Bangkok. Der stellvertretende Gouverneur der Bank von Thailand für Währungsstabilität, Herr Mathee Supapongse gab bekannt, dass die Bank of Thailand (BOT) die Stärke der Währung mit dem Premierminister General Prayuth Chan o-cha besprochen hat und sagte, dass die BOT dies auch bereits bestätigt habe.
Die Bank von Thailand kann die Währungsstabilität weiterhin ohne eine quantitative Lockerung (QE) bewältigen, da die Wirtschaft sich nicht in einer Krise befindet und der Cashflow des Landes noch immer ausreicht. Die Zentralbank ist jedoch jederzeit dazu bereit, bei Bedarf zusätzliche Maßnahmen durchzusetzen, fügte er weiter hinzu.
In der Zwischenzeit hat die Bank of Thailand angekündigt, das Inflationsziel für das kommende Jahr 2020 innerhalb einer Marge von 1 bis 3 % zu senken, verglichen mit der vorherigen Prognose eines festen Ziels von 2,5 % mit einem Puffer von plus und minus 1,5 %, der seit 2015 eingehalten wurde.
Die Bank von Thailand wird dieses Ziel voraussichtlich alle drei bis fünf Jahre anpassen und alle sechs Monate Gespräche mit dem Finanzminister führen, um sicherzustellen, dass das Ziel erreicht wird, sagte er.
Das neue Ziel für die Inflationsrate wird den gegenwärtigen wirtschaftlichen Bedingungen entsprechen, die aufgrund der technologischen Veränderungen, zur Senkung der Herstellungskosten beigetragen haben.
Dazu kommt die Ausweitung des elektronischen Handels (E-Commerce), die den Wettbewerb weiter verschärft und die Verkäufer daran hindert, die Produktpreise entsprechend zu erhöhen. Auch die Tatsache, dass sich die Inflationsrate aufgrund der Transformation zu einer alternden Gesellschaft verlangsamt, in der die wachsende Bevölkerung der Älteren weniger Einkommen erhält, was gleichzeitig auch zu einem geringeren Verbrauch von Gütern und Dienstleistungen führt, sagte der stellvertretende Gouverneur der Bank von Thailand weiter.
Die Umstellung auf ein Ziel mit variabler Inflationsrate wird eine größere Flexibilität in der Geldpolitik ermöglichen. Das wird auch dazu beitragen, dass die Preisstabilität, das Wirtschaftswachstum und die Währungsstabilität in einer Zeit aufrechterhalten wird, in der die thailändische und die Weltwirtschaft mit großen Unsicherheiten aufgrund des Handelskrieges, der geopolitischen Probleme und des Klimawandels sowie einer anhaltenden Niedrigzinspolitik konfrontiert sind.
Aufgrund der immer weiter wachsenden Bevölkerung der Älteren, entschied der Ausschuss der Abteilung für die Stärkung von Menschen mit Behinderungen in einer Sitzung, dass die monatliche Zulage für Personen mit besonderen Bedürfnissen von 800 Baht auf 1.000 Baht angehoben werden soll.
Der stellvertretende Ministerpräsident und Handelsminister Jurin Laksanawisit leitete das Treffen und sagte, die Resolution werde demnächst zur Genehmigung an das Kabinett weitergeleitet.
Rund 2 Millionen thailändische Bürger mit besonderen Bedürfnissen werden voraussichtlich von der Zulagenerhöhung profitieren, fügte er hinzu.
Die Zuweisung von Haushaltsmitteln wird voraussichtlich um 4,8 Mrd. Baht pro Jahr zunehmen, die Mitte 2020 oder Anfang 2021 erfolgen müssen.
Quelle: The Nation Thailand, National News Bureau of Thailand (NNT), Spring NEWS Online