BANGKOK. Die Ankünfte der thailändischen Touristen fallen von Januar bis Juli 2020 nach dem Ausbruch des Coronavirus gegenüber dem Vorjahr um 71 %.
Thailands Ankünfte und Ausgaben für Touristen gingen in den ersten sieben Monaten gegenüber dem Vorjahr um etwa 70 % zurück, wie die Daten am Montag (24. August) zeigten. Nach dem vierten Monat der Grenzschließungen, um COVID-19 fernzuhalten, ist das ein starker Schlag für die thailändische Wirtschaft.
In der Zeit von Januar bis Juli lag die Zahl der ausländischen Touristen bei 6,69 Millionen, was einem Rückgang von 71 % gegenüber dem Vorjahr entspricht. Die Ausgaben gingen gegenüber dem Vorjahr ebenfalls um 70,4 % auf 332 Milliarden Baht (10,56 Milliarden US-Dollar) zurück.
Thailand, das im vergangenen Jahr (2019) einen Rekord von 39,8 Millionen Touristen hatte, verzeichnete seit April 2020, als es ein Reiseverbot verhängt wurde, keine ausländischen Besucher mehr. Allein im Juli 2019 gaben rund 3,33 Millionen Touristen noch mehr als 167 Milliarden Baht aus.
Die vom Tourismus abhängige Wirtschaft schrumpfte im zweiten Quartal seit der Asienkrise von 1998 auf ihren tiefsten jährlichen Stand, als der Ausbruch die weltweiten Reisen und Aktivitäten von Touristen belastete.
Es hat den Ausnahmezustand bis Ende September 2020 verlängert, obwohl es unter den niedrigsten Coronavirus-Fallzahlen in Asien drei Monate lang keine Inlandsübertragung in Thailand gab.
Thailand wird ab Oktober 2020 den ausländischen Touristen erlauben, die Ferieninsel Phuket für längere Aufenthalte zu besuchen, die eine Quarantänezeit beinhalten müssen, die Pläne für „Reiseblasen“ zwischen bestimmten Ländern ersetzt, während das Virus in vielen Teilen Asiens schon wieder auftritt.
Am Montag teilte Tourismusminister Phiphat Ratchakitprakarn Reportern mit, dass zwischen Oktober 2020 und März 2021 rund 2 Millionen ausländische Besucher erwartet würden, da andere Teile des Landes ähnliche Vereinbarungen wie Phuket treffen.
„Ausländische Touristen werden nicht kommen, wenn sie 14 Tage in ihrem Zimmer bleiben müssen, aber es ist in Ordnung, sie in Resorts zu behalten“, sagt der thailändische Tourismus- und Sportminister Pipat Ratchakitprakarn.
Thailand erwartet in diesem Jahr 8 Millionen ausländische Touristen, ein Rückgang von 80 % gegenüber dem Vorjahr. Die Ausgaben ausländischer Besucher machten im vergangenen Jahr 11,4 % des BIP aus.
Die staatliche Planungsagentur gab in diesem Monat bekannt, dass infolge des Tourismuseinbruchs etwa 2 Millionen Arbeitsplätze verloren gingen.
- Quelle: Thai Visa, Nachrichtenagentur Reuters