BANGKOK. Während der regierungsfeindlichen Demonstration am Montagabend (16. August) verhaftete die Polizei 13 Demonstranten, von denen einige noch minderjährig waren, teilte das Metropolitan Police Bureau (MPB) am Dienstag mit.
Das Büro sagte gegenüber der lokalen Presse, 11 der festgenommenen Personen sind Männer und die beiden anderen sind Frauen. Fünf von ihnen waren noch minderjährig. Sie wurden gegen 21.30 Uhr im Bezirk Din Daeng festgenommen und in drei Gruppen aufgeteilt.
Die fünf Minderjährigen wurden an der Kreuzung Din Daeng in Bangkok festgenommen. Es waren drei Jungen und zwei Mädchen. Sie wurden angeklagt, gegen die Ausgangssperre von 21:00 bis 4:00 Uhr in Bangkok verstoßen zu haben.
Vier weitere Männer wurden in der Mit Maitri Road festgenommen. Zwei wurden wegen illegaler Versammlung unter Missachtung der Covid-19 Kontrollmaßnahmen und wegen des Verstoßes gegen die Ausgangssperre angeklagt. Ein anderer wurde angeklagt, ohne triftigen Grund ein Messer bei sich getragen und ebenfalls gegen die Ausgangssperre verstoßen zu haben.
Der vierte wurde wegen illegaler Versammlung unter Missachtung der Covid-19 Kontrollmaßnahmen, Verstoßes gegen die Ausgangssperre und ebenfalls wegen des Tragens eines Messers ohne triftigen Grund angeklagt.
Die dritte Gruppe bestand aus vier Männern. Sie wurden auf den Straßen Soi Pracha Songkroh 14 und Phutthi Pho festgenommen und der illegalen Versammlung unter Missachtung der Covid-19 Kontrollmaßnahmen und ebenfalls wegen des Verstoßes gegen die Ausgangssperre angeklagt.
Außerdem beschlagnahmte die Polizei bei ihnen eine Handfeuerwaffe, vier Motorräder, einen Stahlhammer, ein 20 Zentimeter langes Klappmesser, ein 23 cm langes Messer, sowie eine chemische Maske und eine Gasmaske.
Anti-Regierungs-Demonstranten gehen am Montagabend vom Victory Monument in Richtung Government House, bevor es in dieser Nacht zu Zusammenstößen mit der Bereitschaftspolizei kommt. (Foto: Pornprom Satrabhaya)
Die Polizei von Bangkok teilte auch mit, dass während der Demonstration am Montagabend vier Verkehrskontrollkioske beschädigt wurden – an den Kreuzungen Ratchada – Lat Phrao, Huai Khwang, Sutthisan und Nang Loeng.
Wie bereits berichtet, bestreitet die Polizei den Einsatz von scharfer Munition gegen die Demonstranten.
Die Polizei sagte, dass nur Gummigeschosse gegen die Demonstranten verwendet wurden, um zu verhindern, dass sie viel Schaden anrichten.
Das Rajavithi Krankenhaus gab am Dienstagmorgen (17. August) bekannt, es habe eine Kugel im Kopf eines schwer verletzten jungen Demonstranten gefunden, der am Montagabend mit einem Krankenwagen dorthin geeilt war. Er blieb weiter im Koma.
Es war nicht bekannt, wer auf ihn geschossen hatte und der Mann trug auch keinen Ausweis bei sich, berichten die lokalen Meiden.
Polizei Oberst Rathachai Sriwichai, der Polizeichef von Din Daeng, bestritt am Dienstag, dass seine Männer scharfe Munition gegen die Demonstranten eingesetzt hätten.
- Quelle: Bangkok Post