BANGKOK. Den Herstellern von zuckerhaltigen Getränken wurde mehr Zeit gegeben, um ihre Rezepte anzupassen, nachdem die Regierung die jüngste Erhöhung der Verbrauchsteuer um weitere sechs Monate auf März 2023 verschoben hatte.
Finanzminister Arkhom Termpittayapaisith sagte, das Kabinett habe sich am Dienstag (20 September) darauf geeinigt, die geplante Erhöhung der Verbrauchsteuer auf Süßungsmittel auf Zuckerbasis vom 1. Oktober 2022 auf den 31. März 2023 zu verschieben.
Die geänderte Verbrauchsteuerstruktur für Getränke trat 2017 in Kraft und fügte zusätzlich zur Verbrauchsteuer, die auf Getränke erhoben wird, eine Abgabe auf Süßungsmittel auf Zuckerbasis hinzu. Die zusätzliche Verbrauchsteuer auf Süßungsmittel auf Zuckerbasis wird in vier Stufen schrittweise erhöht, was den Unternehmern helfen soll, sich auf die höhere Steuerbelastung einzustellen.
Thailand wendet die neue Steuerstruktur seit dem 16. September 2017 auf zuckerhaltige Getränke, Zigaretten, alkoholische Getränke und importierten Wein an. Die Abgabe auf zuckerhaltige Getränke ist auf 20 % begrenzt, wobei Getränke mit mehr Zucker eine größere Steuerlast tragen als weniger gesüßte Getränke.
Die neuen Sätze sollten ursprünglich schrittweise über vier Phasen ansteigen: 16. September 2017 bis 30. September 2019; 1. Okt. 2019 bis 30. Sept. 2021; 01.10.2021 bis 30.09.2023; und ab 1.10.2023.
Im Mai 2021 stimmte die Regierung zu, die dritte Phase der Erhöhung um ein Jahr vom 1. Oktober 2021 auf den 1. Oktober 2022 zu verschieben.
Die Regierung sagte damals, eine starke Erhöhung der Steuer auf zuckerhaltige Getränke könne sich direkt auf die Verbraucher auswirken und die Erholung der unter der Pandemie leidenden Getränkeunternehmer behindern.
Die Verbrauchsteuerbehörde hat den Zuckergehalt in Getränken basierend auf einem Volumen von 100 Millilitern in sechs Stufen eingeteilt: unter sechs Gramm, 6 – 8 g, 8 – 10 g, 10 – 14 g, 14 – 18 g und mehr als 18 g.
Der Generaldirektor der Verbrauchsteuerbehörde, Ekniti Nitithanprapas, sagte, die Steuererhöhung auf gesüßte Getränke beruhe nicht nur auf dem Rat der Weltgesundheitsorganisation, sondern auch auf der Strategie der Verbrauchsteuerbehörde, den Konsum ungesunder Lebensmittel zu reduzieren und eine bessere Lebensqualität für Thailänder zu fördern, insbesondere mit was die Gesundheit betrifft.
Herstellern von zuckerhaltigen Getränken wurde mehr Zeit gegeben, ihre Rezepte anzupassen,
Alkoholfreie Getränke zum Verkauf in einem Convenience-Store. Herstellern von zuckerhaltigen Getränken wurde mehr Zeit gegeben, ihre Rezepte anzupassen, nachdem die Regierung die jüngste Erhöhung der Verbrauchsteuer um weitere sechs Monate verschoben hatte.
Chanannat Polpathapee, der Executive Vice President für Vertrieb und Marketing bei Doi Kham Food Products Co, dem Hersteller und Vertreiber von Doi Kham-Fruchtsaft und Trockenfrüchten, sagte, die sechsmonatige Verlängerung sollte dem Unternehmen helfen, da der Fruchtsaft mindestens 50 % seines Produktportfolios ausmacht ist.
Das Unternehmen versprach, den Preis für Doi Kham Fruchtsaft so lange wie möglich beizubehalten, um die Lebenshaltungskosten der Menschen zu senken, sagte Frau Chanannat.
„Wir haben unser Bestes versucht, um die Preise unserer Produkte während der Pandemie zu begrenzen, obwohl unsere Betriebskosten aufgrund der kontinuierlich steigenden Logistik- und Kraftstoffkosten erheblich gestiegen sind“, sagte sie.
Das Unternehmen passt den Produktionsprozess an und plant, in den nächsten Jahren auf Kräutergetränke zu expandieren, sagte Frau Chanannat.
Sie sagte, Doi Kham habe letzten Monat kochfertige Produkte hinzugefügt, um seine Einkommensquellen auszugleichen, während es seine Fruchtsaftgetränkeformel anpasse, um mit zukünftigen Zuckersteuererhöhungen fertig zu werden.
In einer anderen Entwicklung bat der amtierende Premierminister Prawit Wongsuwon den Finanzminister bei der Kabinettssitzung am Dienstag, den schwachen Baht zu überwachen und der Bank of Thailand (BoT), die die Währung überwacht, die notwendigen Informationen zur Verfügung zu stellen.
Regierungssprecher Anucha Burapachaisri sagte, General Prawit habe Herrn Arkhom auch angewiesen, ein Treffen mit den Unternehmern und den zugehörigen Vertretern des Privatsektors auszurichten, um der Zentralbank Währungsinformationen und Ratschläge zu geben.
„Obwohl sich die Stimmung in der Industrie im August verbesserte und ein 11-Monats-Hoch erreichte und sich die Wirtschaft des Landes für den Rest des Jahres auf dem Erholungspfad befindet, angekurbelt durch Tourismus und höheren Konsum, gibt es immer noch Bedenken hinsichtlich der Schwäche der Währung und der Ölpreise “, sagte Herr Anucha.
- Quelle: Bangkok Post