BANGKOK. Ein dreigliedriger Ausschuss zum Tagesmindestlohn wird heute am Mittwoch zusammentreten, um zu entscheiden, ob seine Resolution vom 8. Dezember zum neuen Tageslohnsatz nach der Bemerkung von Premierminister Srettha Thavisin, dass dieser zu niedrig sei, überarbeitet werden könnte.
Pairoj Chotikasathien, ständiger Arbeitsminister, sagte in seiner Eigenschaft als Ausschussvorsitzender am Dienstag, dass die Ausschussmitglieder, zu denen Arbeitnehmer-, Arbeitgeber- und Regierungsvertreter gehören, während der Sitzung heute am Mittwoch darüber diskutieren werden, ob die Resolution überarbeitet werden könnte.
Auf dem Treffen werde auch die Verwendung einer neuen Formel zur Berechnung einer neuen Lohnrevision erörtert, wie sie von der Fakultät für Wirtschaftswissenschaften der Thammasat Universität vorgeschlagen wurde, sagte Herr Pairoj.
Atthayut Leeyavanich, ein Arbeitgebervertreter im Ausschuss, war mit der Überprüfung der Mindestlohnberechnung nicht einverstanden.
Er sagte, das Komitee habe den neuen Mindestlohn am 8. Dezember gemäß den gesetzlichen Bestimmungen einstimmig beschlossen.
Herr Atthayut sagte, dass die aktuelle Lohnformel seit 1998 gemäß Abschnitt 87 des Arbeitsschutzgesetzes von 1998 verwendet werde und dass alles vollständig überprüft worden sei, bevor es dem Kabinett vorgelegt worden sei.
„Ich möchte, dass alle Seiten den Beschluss des Ausschusses respektieren“, sagte er.
Der Lohnausschuss stimmte am 8. Dezember zu, den Schwellenwert von derzeit 328 bis 354 Baht auf 330 bis 370 Baht pro Tag anzuheben. Das Niveau variiert in verschiedenen Teilen des Landes.
Weerasuk Kaewboonpan, ein Arbeitnehmervertreter im Ausschuss, sagte, er werde zunächst die Meinung anderer Ausschussmitglieder dazu einholen, ob der Beschluss vom 8. Dezember geändert werden könne.
Er sagte, wenn sie sagen, dass die Resolution geändert werden kann, werde der Ausschuss weiter über eine neue Überarbeitung der Lohnerhöhung diskutieren, aber wenn sie sagen, dass sie nicht geändert werden kann, wird der Ausschuss nicht darüber diskutieren.
„Ich denke, wir können an der vorherigen Resolution festhalten und die Wirtschaftslage im nächsten Jahr beobachten, um die Lohnanpassung im nächsten Mai festzulegen“, sagte Herr Weerasuk.
Unterdessen schlug Olarn Thinbangtieo, Dozent an der Fakultät für Politikwissenschaft und Recht der Burapha Universität, Premierminister Srettha eine Kabinettsumbildung vor, falls die Regierung den Mindestlohnsatz nicht wie von der Regierung versprochen auf 400 Baht erhöht. Die regierende Pheu-Thai-Partei hatte sich im Wahlkampf mit einem wichtigen populistischen Programm dafür eingesetzt, den Mindestlohn auf 400 Baht pro Tag anzuheben.
Der Premierminister sagte am 9. Dezember in Kanchanaburi, dass er mit der Entscheidung des Lohnausschusses vom Vortag über den neuen Mindestsatz nicht zufrieden sei, da dieser zu niedrig sei, und versprach eine Überprüfung.
Herr Srettha sagte, dass die Erhöhung des Mindestlohns von 2 auf 16 Baht im Vergleich zum Anstieg der Lebenshaltungskosten zu niedrig sei.
Er sagte, die Erhöhung um 2 – 3 Baht für die drei südlichsten Provinzen reiche nicht einmal dafür aus, um auch nur ein einziges Ei zu kaufen.
Quelle: