BANGKOK. In der politischen Landschaft Thailands herrscht Aufregung, da der ehemalige Premierminister Thaksin Shinawatra seit seiner Rückkehr aus dem selbst auferlegten Exil mit dem Vorwurf konfrontiert ist, er nutze seinen Reichtum, um sich Macht und Privilegien zu sichern.
Eine Koalition ehemaliger Aktivisten der Roten und Gelben Hemden hat bei der Nationalen Antikorruptionskommission (NACC) eine gemeinsame Petition eingereicht, in der sie eine Untersuchung möglichen Fehlverhaltens hochrangiger Regierungsbeamter fordert.
Im Mittelpunkt der Anschuldigungen steht Thaksins umstrittene Rückkehr nach Thailand im vergangenen Jahr, bei der er angeblich die gesetzlichen und juristischen Normen des Landes umgangen habe.
Seitdem wird dem Milliardär, der auch der Vater des heutigen Premierministers Paetongtarn Shinawatra ist, vorgeworfen, das System manipuliert zu haben, um der Verbüßung einer verkürzten einjährigen Gefängnisstrafe zu entgehen.
Anstatt seine Strafe im Untersuchungsgefängnis von Bangkok abzusitzen, verbrachte Thaksin Berichten zufolge sechs Monate im Polizeikrankenhaus und gab an, in einem kritischen Gesundheitszustand zu sein – eine Behauptung, die von Geheimnissen und Skepsis umhüllt ist.
Zu den Zielen der Vorwürfe zählen mehrere hochrangige Beamte, darunter Justizminister Thavee Sodsong, Justiz-Unterstaatssekretär Pongsawat Neelayothin, Generaldirektor der Strafvollzugsbehörde Sahakarn Petchnarin und der Chefarzt des Polizeikrankenhauses, Generalleutnant Thavisilp Vechavitharn.
Die Beschwerdeführer argumentieren, diese Beamten hätten ihre Positionen missbraucht, um Thaksin ungerechtfertigte Privilegien zu gewähren – ein Vorgehen, das ihrer Ansicht nach einem Machtmissbrauch und einem Fehlverhalten gleichkommt.
Zu der Gruppe der Petitionssteller zählen namhafte Persönlichkeiten wie der ehemalige Anführer der Roten Hemden Jatuporn Prompan, der ehemalige Anführer der Gelben Hemden und ehemalige Senator Kaewsan Atibodhi sowie der Vorsitzende von Thai Pakdee Warong Dechgitvigrom.
Ihr Aufruf zu einer Untersuchung erfolgte kurz nach der Entscheidung des NACC, ein Ad-hoc-Komitee zur Untersuchung dieser Vorwürfe von Machtmissbrauch und Fehlverhalten im Zusammenhang mit Thaksins Fall einzusetzen.

Bei einem früheren Versuch einer Untersuchungskommission des NACC stellte sich heraus, dass es schwierig war, konkrete medizinische Beweise zu sammeln, um Thaksins Gesundheitsbehauptungen während seines Aufenthaltes im Polizeikrankenhaus zu untermauern.
Das Fehlen aussagekräftiger medizinischer Unterlagen nach seiner Freilassung auf Bewährung zu Beginn dieses Jahres trägt nur zu den Intrigen und Verdächtigungen bei, die seinen Fall umgeben.
Im Laufe der Ermittlungen schwebt über diesen Anschuldigungen das Gespenst von Milliarden Thai Baht, was die Aufmerksamkeit der Öffentlichkeit und der Regierung auf sich zieht. Die sich entwickelnden Ereignisse werden die Aufmerksamkeit der Nation und ihrer Beobachter auf sich ziehen und Fragen über den Einfluss von Reichtum und Macht in Thailands komplexer politischer Landschaft aufwerfen, berichtete Thai Newsroom.
- Quelle: Thai News Room