BANGKOK. Der nationale Polizeichef, General Kitrat Phanphet, hat eine strenge Warnung ausgesprochen, dass gegen die beiden vom Medical Council of Thailand suspendierten Ärzte eine Disziplinaruntersuchung eingeleitet werden könnte.
Dies folgt auf Vorwürfe ethischer Verstöße im Zusammenhang mit der Behandlung des ehemaligen Premierministers Thaksin Shinawatra. Erste Informationen basieren auf Medienberichten. Für endgültige Maßnahmen werden offizielle Dokumente abgewartet.
Berichten zufolge könnten diese Ärzte vom Police General Hospital stammen. Die Ethikkommission der Ärztekammer stellte Unstimmigkeiten zwischen den von ihnen ausgestellten ärztlichen Attesten und Thaksins tatsächlichem Gesundheitszustand fest. Ihre Namen bleiben geheim, und die Verbindung zum Police General Hospital bleibt Gegenstand von Spekulationen.
„Sollte sich bestätigen, dass diese Ärzte Straftaten begangen haben, könnten sie aufgrund ihres Status als Polizeibeamte disziplinarisch belangt und bestraft werden“, erklärte General Kitrat. Zudem drohen Strafanzeigen, falls formelle Beschwerden gegen sie eingereicht werden.
Thaksin, der im August 2023 nach über zehn Jahren im Ausland nach Thailand zurückkehrte, wurde wegen Korruption und Machtmissbrauchs zu acht Jahren Haft verurteilt. Diese Strafe wurde später durch eine königliche Begnadigung auf ein Jahr reduziert.

Nach seiner Ankunft wurde Thaksin aus gesundheitlichen Gründen nicht ins Gefängnis, sondern in ein VIP-Zimmer im Police General Hospital verlegt. Sein verlängerter Aufenthalt löste Vorwürfe einer Sonderbehandlung und eines mutmaßlichen Hinterzimmerdeals aus.
Diese Entwicklung gibt Anlass zu Bedenken hinsichtlich der Integrität und Transparenz des thailändischen Gesundheits- und Justizsystems. Die Auswirkungen dieses Falls könnten wichtige Präzedenzfälle für ethische Standards und Verantwortlichkeit in der medizinischen Praxis schaffen.
- Quelle: ASEAN Now, Thai PBS World