In letzter Zeit werden in der thailändischen Gesellschaft zunehmend zwei Haupttrends diskutiert und debattiert. Der erste Trend ist „Müdigkeit von Pheu Thai“ und zunehmende Warnungen vor dem Risiko eines Staatsstreichs, und der zweite ist „Onkel Tu (General Prayuth Chan-o-cha) vermisst“.

Die wichtigsten politischen Trends: Müde von Pheu Thai, Nostalgie für Prayuth

BANGKOK. In letzter Zeit werden in der thailändischen Gesellschaft zunehmend zwei Haupttrends diskutiert und debattiert. Der erste Trend ist „Müdigkeit von Pheu Thai“ und zunehmende Warnungen vor dem Risiko eines Staatsstreichs, und der zweite ist „Onkel Tu (General Prayuth Chan-o-cha) vermisst“.

Viele glaubten zunächst nicht an die Realität dieser Trends. Manche hielten sie für Informationskampagnen der Regierungsgegner. Andere wiederum sahen sie als das Ergebnis einer kleinen, aber lauten Gruppe, die vom Putsch profitiert hatte, aber nun die Emotionen aufgrund der Niederlage des „Militärgerüsts“ bei den Wahlen im vergangenen Jahr spürte.

Doch wird in jüngster Zeit von nahezu allen gesellschaftlichen Lagern die Existenz dieser Tendenzen anerkannt und es kommt immer mehr zu Diskussionen und Kritik im Zusammenhang mit diesen beiden Themen.

In landesweiten Fernsehsendungen wie „Taking Time Out“, in denen die Öffentlichkeit interviewt wird, erwähnen viele Menschen diese beiden Trends unaufgefordert.

Warum vermissen die Leute „Onkel Tu“?

General Prayuth hatte als Premierminister einen einzigartigen und unverwechselbaren Stil, den einige Thailänder schätzten.

Er war entschlossen und hatte keine Angst, Macht auszuüben.

Er war kein guter Redner oder Interviewpartner.

Er war oft schlecht gelaunt und zeigte wenig Respekt vor den Medien. Er schimpfte häufig mit Journalisten (zur Zufriedenheit einiger Bürger).

Prayuth verfügte über eindeutige Fachkenntnisse in Militär- und Sicherheitsfragen und konzentrierte sich auf diese Bereiche. Er gab offen zu, dass ihm in anderen Bereichen, insbesondere in den Bereichen Wirtschaft und Technologie, das Fachwissen fehlte.

Er versuchte nicht, Themen zu diskutieren, die er noch nicht beherrschte oder die nicht zu seinen Stärken gehörten.

Der Führungsstil des derzeitigen Premierministers Srettha Thavisin steht in scharfem Kontrast zu dem von Prayuth, was dazu führt, dass diejenigen, die „Onkel Tu“ mochten, Srettha weniger sympathisch finden.

Die wichtigsten politischen Trends: Müde von Pheu Thai, Nostalgie für Prayuth

 

In letzter Zeit werden in der thailändischen Gesellschaft zunehmend zwei Haupttrends diskutiert und debattiert. Der erste Trend ist „Müdigkeit von Pheu Thai“ und zunehmende Warnungen vor dem Risiko eines Staatsstreichs, und der zweite ist „Onkel Tu (General Prayuth Chan-o-cha) vermisst“.
In letzter Zeit werden in der thailändischen Gesellschaft zunehmend zwei Haupttrends diskutiert und debattiert. Der erste Trend ist „Müdigkeit von Pheu Thai“ und zunehmende Warnungen vor dem Risiko eines Staatsstreichs, und der zweite ist „Onkel Tu (General Prayuth Chan-o-cha) vermisst“.

 

Trotz ihres wirtschaftlichen Sachverstandes ist es der Pheu Thai Regierung und Premierminister Srettha nach fast einem Jahr an der Macht nicht gelungen, die Wirtschaft anzukurbeln, obwohl die Covid-Krise längst vorbei ist. Dies hat zu weit verbreiteter Enttäuschung geführt.

Die Pheu Thai Regierung hatte eine Bargeldzahlung von 10.000 Baht versprochen, konnte diese Zusage jedoch auch nach fast einem Jahr an der Macht nicht einhalten und verfügte trotz wiederholter Erklärungen, dass sich die Wirtschaft in einer Krise befinde, über keinerlei unmittelbare Hilfsmaßnahmen für die Bevölkerung.

Einige Bürger vergleichen dies mit Prayuths Regierung, die regelmäßig kurzfristige Hilfsmaßnahmen durchführte und populäre politische Maßnahmen wie „Halbe-Halbe“ einführte, was viele dazu veranlasste, in Erinnerungen zu schwelgen und sein Regime mit der Regierung von Srettha zu vergleichen.

Prayuth konnte greifbare Ergebnisse erzielen, etwa den Ausbau der Verkehrsinfrastruktur, insbesondere von Autobahnen und Schienennetzen, während Sretthas Regierung bislang noch keine konkreten Erfolge vorweisen kann.

Das politische Engagement des Vater-Tochter-Duos des ehemaligen Premierministers Thaksin Shinawatra und Paetongtarn Shinawatra Shinawatra hat die Popularität der Pheu Thai Regierung nicht gesteigert, sondern ihr im Gegenteil Kritik eingebracht, etwa wegen der Soft-Power-Politik und der politischen Manöver Thaksins.

Die Pheu Thai Partei übernahm die Macht, indem sie die Spitzenpartei (Move Forward) ablöste, was in den Augen vieler zu weniger Legitimität führte. Dass sie nach der Machtübernahme keine zufriedenstellenden Ergebnisse lieferte, hat die Gegenreaktion nur noch verstärkt.

Insgesamt spiegelt die aktuelle Situation der Pheu Thai Regierung ihre größten Anstrengungen wider, doch die Ergebnisse haben weder die Erwartungen der Öffentlichkeit noch der Pheu Thai Anhänger erfüllt. Obwohl sie erst seit weniger als einem Jahr an der Macht ist, fühlt es sich viel länger an.

Insbesondere in der thailändischen Öffentlichkeit muss man zugeben, dass vor den Wahlen im Jahr 2023 die große Enttäuschung über „Onkel Tu“ groß war und die Hoffnung bestand, dass die neu gewählte Regierung positive Veränderungen bringen würde. Die Ergebnisse waren jedoch enttäuschend.

Diese Enttäuschung wird durch die hohen Erwartungen noch verstärkt.

 

  • Quelle: The Nation Thailand