KAIRO – Mehr als 100 Palästinenser wurden bei einem israelischen Angriff auf eine Schule im Gazastreifen, in der Vertriebene untergebracht waren, getötet und Dutzende verletzt, berichtete die offizielle palästinensische Nachrichtenagentur heute am Samstag, während die israelische Armee erklärte, sie habe ein Kommandozentrum der Hamas getroffen.
„Die israelischen Angriffe zielten auf die Vertriebenen während der Verrichtung des Fajr-Gebets (Morgengebet), was zu einem raschen Anstieg der Opferzahlen führte“, hieß es in einer Erklärung des von der Hamas geführten Medienbüros der Regierung im Gazastreifen.
In einer Erklärung der israelischen Armee hieß es, ihre Luftstreitkräfte hätten „Kommando- und Kontrollzentren angegriffen, die als Versteck für Hamas-Terroristen und -Kommandeure dienten“.
„Die israelische Luftwaffe hat Hamas-Terroristen gezielt angegriffen, die in einem Kommando- und Kontrollzentrum der Hamas operierten, das in der Al-Taba’een-Schule untergebracht ist und sich neben einer Moschee in Daraj Tuffah befindet, die den Bewohnern von Gaza-Stadt als Unterschlupf dient.“
„Vor dem Angriff wurden zahlreiche Schritte unternommen, um das Risiko einer Schädigung der Zivilbevölkerung zu verringern, darunter der Einsatz präziser Munition, Luftüberwachung und Geheimdienstinformationen“, hieß es weiter.
Am Donnerstag verstärkten die israelischen Streitkräfte ihre Luftangriffe auf den Gazastreifen und töteten dabei nach Angaben palästinensischer Sanitäter mindestens 40 Menschen.
Palästinenser inspizieren am 3. August 2024 den Ort israelischer Angriffe auf eine Schule in Gaza-Stadt, in der Vertriebene im Zuge des Israel-Hamas-Konflikts untergebracht sind.
- Quelle: Bangkok Post