Die thailändische Wirtschaft befindet sich in turbulenten Gewässern, während die Arbeitsmarktlage des Landes bedrohliche Anzeichen einer Krise aufweist. Jüngste Berichte des thailändischen KMU-Verbandes weisen auf einen besorgniserregenden Rückgang der Zahl der nach Abschnitt 33 des Sozialversicherungsgesetzes versicherten Arbeitnehmer hin. Über 10 Millionen Menschen sind davon betroffen und signalisieren schwierige Zeiten für Arbeitssuchende.

Düstere Beschäftigungsaussichten in Thailand

BANGKOK. Die thailändische Wirtschaft befindet sich in turbulenten Gewässern, während die Arbeitsmarktlage des Landes bedrohliche Anzeichen einer Krise aufweist. Jüngste Berichte des thailändischen KMU-Verbandes weisen auf einen besorgniserregenden Rückgang der Zahl der nach Abschnitt 33 des Sozialversicherungsgesetzes versicherten Arbeitnehmer hin. Über 10 Millionen Menschen sind davon betroffen und signalisieren schwierige Zeiten für Arbeitssuchende.

Doch damit nicht genug. Sangchai Theerakulvanich, Präsident des Verbandes, weist auf eine Zunahme von Geschäftsschließungen und Stagnation hin, die sich in negativen Jahresabschlüssen beim Finanzamt niederschlägt. Dies, so argumentiert er, zeige den Kampf der Unternehmen ums Überleben angesichts steigender Produktionskosten und globaler Wirtschaftsspannungen.

„Kleine Unternehmen in Thailand hatten schon vor der Pandemie mit Schwierigkeiten zu kämpfen“, erklärt Herr Sangchai. „Die Pandemie hat diese Schwierigkeiten noch verstärkt, und gerade als eine Erholung für 2022 in Sicht war, verschärften der Russland-Ukraine Konflikt und die Konkurrenz durch ausländische Arbeitskräfte, insbesondere chinesische Firmen, die nicht-thailändische Arbeitnehmer beschäftigen, die Herausforderungen.“

Ein Lösungsvorschlag liegt in der Modernisierung des Bildungssystems, um es besser auf zukünftige Branchen auszurichten, die von KI, digitalem Fortschritt und Mehrsprachigkeit profitieren. Herr Sangchai betont die Notwendigkeit einer Diversifizierung der Kompetenzen und schlägt vor, auch andere Sprachen als Englisch zu fördern.

Der Wettbewerb ist real: In Nachbarländern wie China ist ein massiver Vorstoß für innovationsorientiertes Unternehmertum im Gange, während in Indonesien im Rahmen von Weiterbildungsinitiativen Millionen von Menschen umgeschult wurden, um die nationale Wettbewerbsfähigkeit zu stärken.

Im Gegensatz zu vielen Debatten, die sich um die Erhöhung des Mindestlohns drehen, betont Herr Sangchai ein dringlicheres Thema: die Qualität und Produktivität der Arbeitskräfte. „Eine zu frühe Erhöhung des Mindestlohns auf 400 Baht könnte zu Arbeitsplatzverlusten führen. Der Fertigungssektor könnte diese Kosten möglicherweise nicht bewältigen“, warnt er und weist auf die drohende Bedrohung durch Automatisierung und KI hin.

Jüngste Erkenntnisse des National Economic and Social Development Council (NESDC) untermauern diese Befürchtung und weisen darauf hin, dass die Entwicklung von Fähigkeiten für Thailands Arbeitskräfte in sich entwickelnden Branchen wie erneuerbare Energien und Hightech-Fertigung von entscheidender Bedeutung ist.

Trotz der neuen Industrien, die über 170.000 Arbeitsplätze versprechen, stellt die starke Abhängigkeit von ausländischen Fachkräften ein Hindernis dar. Diese Abhängigkeit spiegelt sich im IMD Digital Competitiveness Ranking 2023 wider, in dem Thailands digitale Reife hinterherhinkt. Dies führt zu Forderungen nach einer stärkeren Fokussierung auf die MINT-Bildung.

 

Die thailändische Wirtschaft befindet sich in turbulenten Gewässern, während die Arbeitsmarktlage des Landes bedrohliche Anzeichen einer Krise aufweist. Jüngste Berichte des thailändischen KMU-Verbandes weisen auf einen besorgniserregenden Rückgang der Zahl der nach Abschnitt 33 des Sozialversicherungsgesetzes versicherten Arbeitnehmer hin. Über 10 Millionen Menschen sind davon betroffen und signalisieren schwierige Zeiten für Arbeitssuchende.
Die thailändische Wirtschaft befindet sich in turbulenten Gewässern, während die Arbeitsmarktlage des Landes bedrohliche Anzeichen einer Krise aufweist. Jüngste Berichte des thailändischen KMU-Verbandes weisen auf einen besorgniserregenden Rückgang der Zahl der nach Abschnitt 33 des Sozialversicherungsgesetzes versicherten Arbeitnehmer hin. Über 10 Millionen Menschen sind davon betroffen und signalisieren schwierige Zeiten für Arbeitssuchende.

 

Neben all diesen komplexen Entwicklungen verstärken externe Faktoren die Unsicherheit. Handelsprotektionismus, insbesondere seitens der USA, birgt potenzielle Risiken für Exporte und damit auch für die Beschäftigung. Zudem wirft Thailands Rolle in Berichten über Menschenhandel Fragen zu seinem globalen Handelsruf auf.

Die Arbeitslosenzahlen für 2024 sind leicht auf 1 % gestiegen und betreffen über 402.000 Personen, trotz eines deutlichen Anstiegs der Arbeitsplätze außerhalb der Landwirtschaft. Auf dem Weg nach vorn in Thailand wird die Balance zwischen touristischer Attraktivität, industriellem Fortschritt und der Entwicklung der Arbeitskräfte entscheidend sein, um diese wirtschaftlichen Hürden zu überwinden, berichtete die Bangkok Post.

 

  • Quelle: Bangkok Post