BANGKOK. Während die Frist für die Einkommensteuererklärung 2024 näher rückt, herrscht weiterhin Verwirrung über Thailands Haltung zur Besteuerung von Auslandsüberweisungen von Expats. Einige meinen, die internationale Kreditkartennutzung und -überweisungen könnten besteuert werden, andere halten die Situation für weniger eindeutig.
Es gibt eine Debatte darüber, ob jeder, der sich im letzten Jahr länger als 180 Tage in Thailand aufgehalten hat, eine Steuererklärung abgeben muss. Dies hängt jedoch davon ab, ob er „zu versteuerndes“ Einkommen überwiesen hat.
Benjamin Hart, eine bekannte Persönlichkeit in thailändischen Rechtskreisen, kritisiert alarmierende Ratschläge für Expats, insbesondere für diejenigen, die auf vorversteuerte ausländische Renten angewiesen sind. Er empfiehlt, thailändische Steuerexperten zu konsultieren, da es keine Gesetzesänderungen, sondern lediglich eine Neuauslegung durch die thailändische Steuerbehörde (TRD) gebe.
Einige Experten gehen davon aus, dass gegen diese Interpretationen möglicherweise rechtliche Schritte eingeleitet werden könnten, allerdings sind bisher keine eingeleitet worden.
Der neue TRD-Direktor Pinsai Suraswadi betonte, dass die Steuerzahlungen von individuellen Einkommensverhältnissen und internationalen Abkommen abhingen. Seine Bemerkungen deuten darauf hin, dass diese Politik in erster Linie auf wirtschaftlichen Druck zurückzuführen sei, darunter steigende Staatsverschuldung und eine alternde Bevölkerung.
Rückmeldungen aus verschiedenen Provinzen heben Inkonsistenzen in den Vorgehensweisen der TRD-Büros hervor. Die Bewertungen weichen erheblich voneinander ab und es scheint, als ob der Ermessensspielraum über standardisierten Regeln steht.

Einige Ämter empfehlen Expats sogar, ihr Einkommen auf der Grundlage der 800.000 Baht anzugeben, die sie jährlich für eine Rentenverlängerung benötigen, und die Steuerschuld entsprechend anzupassen.
Trotz anhaltender Debatten zögern viele Expats weiterhin, sich auf das System einzulassen, da sie auf Doppelbesteuerungsabkommen als Schutz setzen.
Es sei offensichtlich, dass die thailändische Regierung ihre Politik dringend überdenken und klären müsse, um weitere Verwirrung zu vermeiden und eine faire Behandlung aller Steuerinländer sicherzustellen, berichtete Pattaya Mail.
- Quelle: ASEAN NOW, Pattaya Mail