pp Mae Hong Son. Letzte Woche wurden zwei Russen verhaftet, die in einen Tempel eingebrochen waren. Jetzt sollte einer der beiden, Herr Vladimir Voge aus seiner Zelle in der Polizeistation Pai zur Einwanderungsbehörde gebracht werden.
Laut den Aussagen der Polizei hatte der Russe ein Messer in seiner Kleidung versteckt. Bei seiner Festnahme und Durchsuchung am 14. Dezember war es den Beamten offenbar nicht aufgefallen, dass er noch ein Messer bei sich hatte und damit in eine Zelle auf der Polizeistation Pai eingesperrt wurde.
Vladimir und sein russischer Komplize Kubik Kachchek wurden letzten Sonntag verhaftet, nachdem sie in einen Tempel in Pai eingebrochen waren. Laut den Aussagen des Abts hatten sich die beiden als Mönche verkleidet und in dem Tempel randaliert. Außerdem sollen sie 1.000 Baht aus einer Spendenbox gestohlen haben.
Die beiden wurden verhaftet und auf die Polizeistation in Pai gebracht. Ein Drogentest fiel bei beiden positiv aus, sagte die Polizei. Polizeioberst Worapol Polmanee erklärte später, dass der Abt des Tempels den beiden vergeben habe und auf eine Anklage wegen Diebstahl und Sachbeschädigung verzichten würde.
„Die beiden waren noch in Haft, da sie auf eine Geldüberweisung aus dem Ausland warteten. Damit sollten die von den beiden unter Drogen stehenden Männer angerichteten Schäden im Tempel bezahlt werden“, sagte Polizeioberst Worapol.
Der Verdächtige Vladimir sollte später aus seiner Zelle zur Einwanderungsbehörde gebracht werden. Dabei griff er Leutnant Prasert mit einem Messer an. Der Beamte wurde dabei am Kopf und an den handgelenken verletzt und sofort in ein Krankenhaus eingewiesen. Laut Auskunft der Mediziner ist sein Zustand ernst, aber er befindet sich auf dem Weg der Besserung.
Die Polizei konnte Vladimir entwaffnen und er wurde erneut in eine Zelle gesperrt. Im Gegensatz zu seinem Komplizen, der aus Thailand abgeschoben werden soll erwartet ihn nun eine Anklage wegen Mordversuch an einem Polizeibeamten.