Bangkok. Im „alten“ Jahr kam es während der ersten drei der sieben gefährlichen Tage vom 29. Bis zum 31. Dezember zu 1.961 Unfällen, bei denen 2.099 Menschen verletzt und 199 Personen getötet wurden. Damit wurden die traurigen Zahlen des Vorjahres im gleichen Zeitraum bereits schon jetzt in allen Kategorien übertroffen.
Laut den Angaben der stellvertretenden Sprecherin des Nationalen Rat für Frieden und Ordnung (NCPO) Oberst Sirichan Ngathong wurden alleine in den ersten drei Tagen 1.011 Fahrzeuge wegen Trunkenheit des Fahrers aus dem Verkehr gezogen.
Dass Trunkenheit am Steuer nach wie vor der Hauptgrund für die zahlreichen Unfälle, Verletzte und Tote ist, belegen die weiteren Zahlen in den ersten drei während der sieben gefährlichen Tage.
- 7.298 Fälle von Trunkenheit bei den Motorradfahrern,
- 73.69 betrunkene Bus, LKW- und Autofahrer
- 414 Motorräder und 145 PKW wurden vorübergehend stillgelegt
- 278 Personen verloren ihren Führerschein
- Gegen weitere 2.813 Personen wurde eine Anzeige wegen Trunkenheit oder sonstiger Verkehrsvergehen eingeleitet.
Die Beamten haben bei ihren Verkehrskontrollen in der Zeit vom 29. bis zum 31. Dezember 810 Motorräder und 201 Autos (insgesamt 1.011 Fahrer) aus dem Verkehr gezogen und an einer Weiterfahrt gehindert. Insgesamt wurde gegen 11.764 Motorradfahrer und gegen 5.850 Auto- und Busfahrer ein Verfahren eingeleitet, berichtet die Sprecherin des NCPO.
Der Staatssekretär des Bildungsministeriums bestätigte diese Zahlen und erklärte, dass alleine an Sylvester bei 757 Verkehrsunfällen 800 Personen verletzt und 85 Menschen getötet wurden.
Die meisten Verkehrsunfälle wurden am Samstag aus der Provinz Chiang Mai gemeldet. Hier mussten die Polizeibeamten und die freiwilligen Helfer der Rettungsstaffeln insgesamt 33Mal ausrücken.
Die meisten Todesopfer, jeweils fünf, wurden aus Udon Thani im Nordosten und aus Surat Thani im Süden des Landes gemeldet.
Die Hauptursache für die zahlreichen Verkehrsunfälle waren mit 48,86 Prozent Trunkenheit am Steuer. An zweiter Stelle folgt Fahren mit überhöhter Geschwindigkeit mit 33,3 Prozent.
Dabei waren die Motorradfahrer mit einer überwältigenden Mehrheit von 80,8 Prozent an den Unfällen beteiligt.
Die meisten Unfälle passierten auf den Hauptstraßen (63 Prozent) gefolgt von Ortsstraßen (42,1 Prozent) und den Autobahnen mit 32,2Prozent. Dabei fällt auf, dass die meisten Unfälle zwischen 16 Uhr und 8 Uhr am frühen Morgen passieren.
Laut der Auskunft der Behörden wurden Landesweit insgesamt 2.030 Kontrollpunkte (Checkpoints) eingerichtet. Dabei wurden alleine in den ersten drei Tagen:
- 110.917 Autofahrer wegen möglicher Verkehrs Verstöße angehalten.
- Davon besaßen 30.646 Fahrer keinen Führerschein
- und 29.894 Motorradfahrer waren ohne Schutzhelm unterwegs.
Entgegen den Vorjahren erfolgt die Berichterstattung der Medien zu den sieben gefährlichen Tagen bei dem diesjährigen Jahreswechsel sehr zurückhaltend und leicht verspätet.
Allerdings ist alleine in den ersten drei Tagen trotz aller Kontrollen und Bemühungen der Behörden, die Zahl der Unfälle, der Verletzten und der Toten im Vergleich zum letzten Jahr leider deutlich angestiegen.
- Quelle: Chiang Rai Times & Bangkok Post