Phuket. Die Polizei auf Phuket konnte einen von Interpol gesuchten russischen Flüchtling verhaften. Dem 29-jährigen werden Betrügereien in einem Hellseher-Betrugsfall vorgeworfen. Dabei soll der Russe zusammen mit einer kriminellen Gruppe mehr als 62 Millionen Baht erbeutet haben.
„Eldar Gasanguseynov hat zusammen mit einer organisierten kriminellen Gruppe Gelder von Menschen veruntreut, die für parapsychologische und übersinnliche Dienstleistungen mehr als 62 Millionen Baht bezahlt haben“, sagte der Chef der Einwanderungsbehörde Herr Sunchai Chokkajaykij auf einer Pressekonferenz.
„Die Betrügerischen Aktivitäten wurden von der Gruppe zwischen dem 18. Oktober 2010 und dem 14. September gegangen. Im Jahr 2012 hatte die Gruppe bereits die folgenden Gesellschaften gegründet und in ihrer Hand: Centre of Development, QuadroMed, AltraMed, Alphamed, Biolife und die Internationale Akademie für Hellsehen“, erklärte er weiter.
Russland hatte später die Arbeitserlaubnis und den Pass des Russen für ungültig erklärt. Seitdem hält sich der 29-jährige ohne gültige Aufenthaltserlaubnis in Thailand auf.
„Wir haben Herrn Gasanguseynov nur wegen „Overstay“ vorgeladen. Ansonsten haben wir ihm in Thailand nichts vorzuwerfen, da er hier keine weiteren Verbrechen begangen hat“, erklärte Khun Sunchai weiter. „Die Verantwortung für alles weitere liegt nun in den Händen von Interpol“, fügte er hinzu.
Eldar Gasanguseynov wurde auf dem Parkplatz des Nai Harn Gym in Rawai verhaftet und wird später an das Hauptquartier der Einwanderungsbehörde in Bangkok überführt. Anschließend soll er nach Russland ausgeliefert werden. Ihm drohen in seiner Heimat bis zu zehn Jahre Gefängnis.