Militante fackeln in Yala einen Bus nach Bangkok ab

Militante fackeln in Yala einen Bus nach Bangkok ab

Yala. Eine mit Gewehren bewaffnete Militante Gruppe hat am Wochenende durch Straßensperren einen Bus nach Bangkok gestoppt. Anschließend forderten sie die Passagiere auf den Bus zu verlassen und versprachen ihnen, dass sie den Passagieren nichts tun würden. Nachdem die Passagiere und das Buspersonal den Bus verlassen hatten, übergossen die Militanten den Reisebus mit Benzin und steckten ihn in Brand.

Vor dem Angriff auf den Reisebus in Yalas Bezirk Bannang Sata hatten die Militanten, von denen die Behörden sagten, dass sie Chaos in dem Bezirk anrichten wollten, mehrere Bäume gefällt und damit die Straße blockiert Dann hatten sie zusätzlich Reifen auf die Straße geworfen und sie in Brand gesteckt.

Um die Ordnungskräfte zu verwirren, hatte eine zweite Gruppe die Häuser der Dorfbewohner in Brand gesteckt. Laut den bisherigen Ermittlungen der Behörden waren insgesamt drei Gruppen an dem Chaos beteiligt. Die dritte Gruppe war für das Fällen der Bäume zuständig und sorgte anschließend dafür, dass die Militanten bei ihrer Flucht nicht verfolgt werden konnten. Sie fällten weitere Bäume und hatten zusätzlich auf der Straße zahlreiche Spikes (Metall-Nägel) verteilt, die die Behörden an einer Verfolgung hinderten.

Gegen 14.30 Uhr wurden die Beamten in Bannang Sata über den Brandanschlag auf den Bus nach Bangkok informiert. Als die Feuerwehr am Tatort eintraf, stand der Doppeldeckerbus der Firma Siam Dernrod bereits in hellen Flammen. Die Feuerwehr- und die freiwilligen Helfer der lokalen Rettungsstaffel versuchten zunächst vergeblich, den bereits lichterloh brennenden Bus zu löschen.

Das Feuer war jedoch bereits so heftig, dass alle Versuche den Brand zu löschen zu spät kam. Der Bus brannte mitten auf der Straße vollkommen aus. Personen wurden bei dem Brandanschlag nicht verletzt.

Marohdi Ding, ein Mitarbeiter der Busgesellschaft, der mit im Bus saß, teilte der Polizei mit, dass der Bus mit 13 Personen an Bord, darunter auch er und der Fahrer, vom Bezirk Betong nach Bangkok unterwegs war. Der Bus befand sich in Bannang auf der Straße Nr. 410 im Bezirk Sata, als der Fahrer den Bus anhalten musste, nachdem er mitten auf der Straße brennende Reifen entdeckt hatte.

„Nachdem der Fahrer den Bus noch rechtzeitig vor den brennenden Reifen stoppen konnte, kam eine Gruppe von etwa 10 bewaffneten Männern aus dem Wald am Straßenrand auf den Bus zu. Sie verlangten von uns, dass wir alle aus dem Bus aussteigen sollen“, berichtete Herr Marohdi später der lokalen Presse. „Die bewaffneten Männer erzählten uns, dass wir den Bus verlassen sollten und sie uns nichts tun werden“, fügte er hinzu.

„Die mit Gewehren bewaffneten Männer trugen Tarnanzüge und sahen aus wie Soldaten. Dabei sprachen sie in einem Yawi-Dialekt“, fügte er weiter hinzu. „Nachdem wir alle den Bus verlassen hatten, gossen die Männer Benzin in den Bus und zündeten ihn an. Dann flüchteten sie zu Fuß in den nahe gelegenen Wald“.

Laut den ersten Angaben der Behörden waren die Militanten gut vorbereitet und hatten sich in drei Gruppen mit verschiedenen Aufgaben aufgeteilt. Während die erste Gruppe für das Blockieren der Straße und den späteren Fluchtweg zuständig war, hatte eine zweite Gruppe als Ablenkungsmanöver die Häuser der Dorfbewohner in Brand gesteckt. Die dritte Gruppe war schließlich für das Abfackeln des Bus zuständig.

Die ermittelnden Offiziere vor Ort sagten, dass der Angriffsbereich sehr nahe dem eines Angriffs im April 2013 war. Damals explodierte eine Bombe in der Nähe des Wagens des damaligen Abgeordneten und Yala Gouverneurs Isara Thongthawat. Er war zusammen mit dem Provinzbezirksleiter Chaowalit Chailerk unterwegs zu einem Fest im Bezirk Betong. Beide Beamte kamen bei dem Bombenanschlag ums Leben.

Militante fackeln in Yala einen Bus nach Bangkok ab
Militante fackeln in Yala einen Bus nach Bangkok ab

Die Beamten sagten weiter, dass vor dem gestrigen Abfackeln des Busses nach Bangkok die Militanten kleinere Angriffe in anderen Gebieten des Bezirks inszeniert haben, um die Beamten abzulenken. Dazu gehörte auch die Schaffung von Straßensperren mit Bäumen und dem in Brand stecken von Häusern der Dorfbewohner.

Die Ermittler erklärten gegenüber den lokalen Medien dass sie glauben, dass etwa 20 Militante an dem Angriff beteiligt gewesen seien, die sich dann in drei Gruppen aufteilten und verschiedene Aufgaben erhielten.

Die Beamten behaupteten, der Angriff sei die Arbeit einer militanten Gruppe unter der Führung des militanten Verdächtigen Ahama Luebesa, der genau in dieser Gegend operiert. Das Ziel sei es, Störungen und Verwirrung in der Gegend zu schaffen, fügten die Offiziere hinzu.

 

  • Quelle: Asien Nation