Zehntausende Touristen fliehen vor dem Tropensturm Pabuk

Zehntausende Touristen fliehen vor dem Tropensturm Pabuk

Bangkok. Zehntausende Urlauber sind aus Angst vor dem Tropensturm „ Pabuk „ geflohen und haben sich in Sicherheit gebracht. Laut den thailändischen Medien soll es bereits den ersten Todesfall gegeben haben. “ Pabuk “ ist der erste Tropensturm seit rund 30 Jahren, der die Region außerhalb der Monsunzeit erreicht und für Angst und Schrecken unter den Einheimischen und den Touristen sorgt.

Ausgerechnet jetzt, wo zum Jahreswechsel Hochsaison in Thailand und auf den Inseln herrscht, sorgt die Nachricht über den drohenden Tropensturm „ Pabuk „ für eine Abreisewelle der Touristen. Laut den Wetterexperten soll „ Pabuk „ in dieser Nacht ( Freitag, 4. Januar ) auf Ko Phangan, Ko Tao und auf die Insel ( Ko ) Samui treffen. Von hier aus soll er dann weiter auf das Festland ziehen.

Obwohl es bisher noch keine offizielle Evakuierungsanordnung der Behörden gab, haben die Touristen bereits scharenweise die beliebten Urlaubsinseln verlassen. Der Verwaltungschef von Ko Phangan, Herr Krikkrai Songthanee sagte gestern ( 3. Januar ) gegenüber den lokalen Medien, dass die Inseln inzwischen “ fast leer “ seien. Laut seinen Angaben haben seit Sylvester rund 30.000 – 50.000 Menschen die Inseln verlassen.

Die Bewohner an der Küste haben ebenfalls damit begonnen, ihr Hab und Gut in Sicherheit zu bringen und ihre Hütten an den Stränden so gut es geht mit Sandsäcken zu schützen.

Der Bürgermeister von Ko Tao sagte ebenfalls, dass die Schiffe, die die Insel in Richtung Chumphon auf dem Festland verlassen haben, völlig überfüllt waren. Gleichzeitig sagte er aber auch, dass auf der Insel, die vor allem bei Tauchern sehr beliebt ist, nach wie vor noch einige tausend Urlauber geblieben. Sie wollen auf Ko Tao ausharren und dem Unwetter trotzen. Sie hoffen, dass der Tropensturm „ Pabuk „ nicht allzu viel Schaden anrichten wird.

Allerdings hat es bereits schon das erste Todesopfer unter den Touristen gegeben. Auf Ko Samui ertrank am Mittwoch ein russischer Tourist, der trotz der aufgestellten roten Fahnen und des Badeverbots mit seiner Familie an den Strand zum Schwimmen gegangen war.

Herr Boonnam Srinarat, einer lokaler Politeibeamter sagte gegenüber den Medien, dass der 56 Jahre alte Russe trotz der roten Warnflaggen ins Meer zum Schwimmen gegangen war. Er wurde schon kurz darauf von der starken Strömung ins offene Meer gezogen.

Die Behörden auf Ko Samui haben ebenfalls schon auf den drohenden Tropensturm reagiert und erklärt, dass die lokalen Beamten bereits Notunterkünfte für die Urlauber einrichten, die trotz des Sturms „ Pabuk „ auf der Insel bleiben wollen.

Laut den Angaben des thailändischen Wetterdienst bewegt sich der Tropensturm “ Pabuk “ mit Windgeschwindigkeiten von bis zu 104 km / h auf den Golf von Thailand zu. Die thailändischen Wetterexperten warnen vor starkem Regen und bis zu sieben Meter hohen Wellen. Der Chef des Wetteramtes Herr Phuwieng Prakammaintara sagte gegenüber der Presse, dass die Wellen im Golf von Thailand normalerweise nur zwei Meter hoch seien.

Zurzeit gehen die Meteorologen aber noch nicht davon aus, dass der Tropensturm „ Pabuk „ die Stärke eines Taifun erreichen wird. Allerdings, so warnen die Wetterexperten weiter, seien die Vorhersagen zum jetzigen Zeitpunkt noch schwierig. Die Menschen in den betroffenen Gebieten sollen sehr wachsam sein und sich unbedingt an die Empfehlungen der zuständigen Behörden halten.

Inzwischen muss im gesamten Süden Thailands mit geftigen Regenfällen gerechnet werden, warnt das Meteorologische Wetteramt. Die Warnung betrifft auch die Urlaubsregionen an der Andamanenseesowie die drei südlichsten Provinzen Pattani, Narathiwat und Yala.

 

  • Quelle: Thailändische Nachrichtenagentur, AFP