Die strategische Entscheidung der Rothemden, sich auf eine einzelne Bastion im Herzen der Hauptstadt zurückzuziehen, durchkreuze die Pläne der Regierung, einen weiteren Versuch zur Auflösung der Demonstration zu starten, hieß es au seiner Quelle. Damit bleibt der Regierung nur noch ein Ausweg aus der Pattsituation: durch Verhandlungen.
Nach den tödlichen Zusammenstößen zwischen Soldaten und Demonstranten hat die UDD am 15. April ihre Bühne an der Phan-Fa-Brücke geräumt, um ihre Kräfte an einem einzigen Versammlungspunkt an der Ratchaprasong-Kreuzung zu bündeln. Der Regierungssprecher schätzte, daß sich dort ca. 30.000 Rothemden versammelt hätten.
„Ich hoffe, die Regierung wird jetzt nicht die Zurückgabe auch dieses Gebietes fordern und dies dann als Vorwand nutzen, erneut Leute zu erschießen.“
Ratchaprasong ist unsicher!
Die Regierung warntr vor einem Besuch der Ratchaprasong Demo Meile. Man vermutet, daß sich bewaffnete Terroristen unter die Rothemden gemischt haben, um Unruhe zu stiften.
Oberst Sansern Kaewkamnerd, Sprecher des Notstandskomitees, sagte die Sicherheitskräfte werden versuchen, den Normalzustand wieder herzustellen, indem die Demonstration im Ratchaprasong-Gebiet aufgelöst wird. Die Sicherheitskräfte seien nun darauf vorbereitet, daß von „Terroristen“ auf sie scharf geschossen wird. Sansern wies ausdrücklich darauf hin, daß das (Notstands-)Gesetz definitiv angewandt wird, das die Versammlungsfreiheit einschränkt. Soldaten und Polizisten würden unter allen Umständen versuchen, menschliche Verluste zu verhindern. Sollte dies nicht gelingen, so sollten diese Verluste im Rahmen bleiben. bp, tn