Polizei vermutet „Maulwurf“ in den eigenen Reihen

Wie die Medien melden, waren die Razzien, die in den letzten Wochen in Bier- und Karaokebars und Diskotheken mit großem Personalaufwand durchgeführt wurden, allesamt ein Flop. Das mußte jetzt auch der Einsatzleiter der Polizeistation Banglamung, Lt. Col. Punya, eingestehen.

Er erklärte vor der Presse, es wäre natürlich eine tolle Entwicklung, wenn in den Bars und Kneipen tatsächlich keine Drogen mehr verkauft oder konsumiert würden. Genauso wünschenswert wäre es auch, wenn man keine minderjährigen Mädchen mehr antreffen würde.

Aber man solle bitte nicht versuchen, die Polizei für dumm zu verkaufen. Die Beamten könnten schon aufgrund ihrer langjährigen Erfahrung beurteilen, ob eine Situation gestellt oder echt sei. Bei den vorangegangenen Razzien hätte man sich schon gewundert, daß angeblich alle kontrollierten Betriebe von heute auf morgen „sauber“ waren.

Und natürlich habe man auch gemerkt, daß von den 20 Bars, die man kontrollieren wollte, mehr als die Hälfte ausgerechnet an dem entsprechenden Abend der Razzia geschlossen hatten.

Die Beamten vermuten, daß sich einige ihrer Kollegen zu einem effektiven „Warnsystem“ zugunsten der Unterhaltungsbetriebe zusammengeschlossen haben und diese rechtzeitig warnen. Das diese „kleine Gefälligkeit“ nicht umsonst ist, dürfte jedem klar sein.

Der Leiter der Polizei Banglamung, Col. Somnuk, fügte hinzu, daß man diese Vorfälle genauestens untersuchen werde und es nur eine Frage der Zeit sei, bis man den Verantwortlichen auf die Spur komme. „Wir werden den oder die Informanten finden und zur Rechenschaft ziehen“, versprach Col. Somnuk.