Touristenparadies auf Phuket verwandelt sich in ein Müllparadies

Die Rede ist von Racha Island, einem der beliebtesten Tauch- und Urlaubsort auf Phuket. Die weißen Strände und die noch intakten Korallenriffe ziehen jedes Jahr tausende von Besuchern an.

Mittlerweile zieht der Ort aber nicht nur noch Besucher, sondern auch Ratten und Ungeziefer an, da die großen Ressort Betreiber sich einen Dreck um die Umwelt kümmern. Profit heißt ihre Devise, den Müll verbuddeln wir einfach. Aus den Augen, aus dem Sinn.

Glücklicherweise spielen da die Einheimischen und die Fischer nicht mit und haben sich über die fast schon katastrophalen Zustände auf ihrer Insel beschwert.

Auf der Versammlung waren dann auch alle Parteien vertreten, bis auf die Ressortbetreiber. Die hatten es anscheinend nicht für nötig befunden, sich die Sorgen ihrer Mitmenschen anzuhören.

Der Sprecher der Einheimischen nahm dann auch kein Blatt vor den Mund und nannte die Übeltäter beim Namen. Die drei größten Ressorts, sagte er, sind das Racha, das Baan Raya und das Rachaburi.

Anstatt ihren Müll zu entsorgen, würden die Hotelanlagen damit beginnen, ihren Müll still und heimlich zu vergraben. Das hat bereits jetzt zur Folge, daß ein Absterben der Kokospalmen zu beobachten sei. Daß die Wasserqualität unter dem Müll immer schlechter wird, dürfte ebenfalls klar sein.

Der Sprecher erklärte weiter, daß die Ressortbesitzer es abgelehnt hätten eine Wiederverwertungs-Anlage für Plastik und Glasflaschen zu finanzieren. Statt dessen versucht man, die mittlerweile Meterhohen Müllberge mit Sand zu verdecken. Das Bild dazu spricht wohl mehr als tausend Worte.

Auch die Wasseraufbereitungs-Anlage auf Racha Island sei schon zu veraltet und kann schon lange mit den Touristenzahlen nicht mehr mithalten.

Es wird nicht mehr lange dauern, warnte der Sprecher weiter, dann sind auch die Korallenriffe rund um die Insel von der Umweltzerstörung betroffen. Wenn wir nicht schnell etwas unternehmen, wird bald alles verschwunden sein.

Vize-Gouverneurin Dr. Sommai blieb nichts anderes übrig, als für den Juli einen neunen Termin festzulegen. Diesmal will sie die Ressortbesitzer auffordern, bei diesem Termin zu erscheinen.