Iraner soll die gefälschten Pässe für die Bombenleger in Bangkok ausgestellt haben.

Die Drogenpolizei hatte vermutet, daß der Iraner gefälschte Pässe für Drogenkuriere ausstellt. Die DSI wiederum glaubt, daß der Mann auch die Pässe für die Bombenleger von Bangkok ausgestellt hat.

Gemeinsam mit den anderen Dienststellen wurde der 44-jährige Iraner in seiner Wohnung in der Arunothai Straße verhaftet. In der Wohnung fanden die Beamten neben einer riesigen Menge gefälschter Pässe, Stempeln und weiterer Utensilien die man zum fälschen von Pässen braucht auch einen Computer.

Auf dem Computer war eine Datenbank mit über 3.000 Personen, die bereits über einen gefälschten Paß verfügten. Daneben wurden zahlreiche Ordner mit Ein- und Auszahlungsbelegen von diversen Banken gefunden.

Lau den Beamten hatte der Iraner die Möglichkeit, für viele Länder, darunter auch Kanada, Australien und England gefälschte Pässe zu produzieren. Pro Paß soll der Mann 30.000 Baht kassiert haben.

Die Beamten vermuten weiter, daß der Iraner Kontakt zu den Bombenlegern hat, die für die Bombenserie in Bangkok verantwortlich sind. Zumindest soll er die Pässe für die Bombenleger ausgestellt haben.

In dem Zimmer fanden die Beamten ein in Plastiktütchen abgepacktes Pulver. Sie vermuten, daß es sich dabei um Heroin handelt. Außerdem wurde eine Pump-Action-Schrotflinte mit passender Munition gefunden.

Trotz der erdrückenden Beweise streite der Iraner alles ab. Die Beamten gehen davon aus, daß der Mann bereits seit fünf Jahren unbemerkt Pässe ausgestellt hat.

Die Liste der Anklage ist so hoch, daß gleich verschiedene Abteilungen damit beschäftigt sind, den Mann hinter Gittern zu bringen.