Franzose trifft keine Schuld am illegalen Bau der Luxusvilla

Wie bereits berichtet, hatten Mitarbeiter des Nationalparks bei einer Überprüfung eine Luxusvilla am Meer entdeckt, die illegal auf dem Gelände des Nationalparks errichtet wurde. Heute gaben die Behörden weiter Informationen bekannt.

Das großflächige Gelände wurde bereits 1981 zum Nationalpark erklärt. Drei Jahre später wurde dann der Antrag für den Bau der Luxusvilla von den Behörden genehmigt. Bereits zu diesem Zeitpunkt war der Bau illegal, da daß luxuriöse Anwesen weit über seine Grenzen in den Nationalpark hineinreichte.

Erst Jahre später wurde dann die 2-stöckige Villa, die über einen großen Swimmingpool und über einen eigenen Tennisplatz verfügt von einem französischen Geschäftsmann für 100 Millionen Baht erworben. Die Villa liegt auf einem Hügel und bietet eine 180 Grad Ansicht auf das blaue Meer. Der Franzose wird vermutlich von den überlappenden Grenzen mit dem Nationalpark beim Kauf nichts gewußt haben, vermuten die Beamten.

Laut Auskunft der Beamten kommt der Käufer daher für eine Strafverfolgung nicht in Frage. Allerdings wird der Mann damit rechnen müssen, daß er sein Haus wieder demontieren darf, kommentierte der Chef des Sirinath Nationalparks.

Weiterhin rätseln die Beamten, warum das ursprünglich 1 Rai große Land plötzlich eine Genehmigung für eine Bebauung von 2 Rai erhalten konnte. Später wurden aus den 2 Rai Land 20 Rai und weitere Jahre später schließlich sogar 200 Rai gezaubert.

Mittlerweile wurde auch die DSI in den Fall eingeschaltet und hat die Ermittlungen aufgenommen. Die Beamten vermuten eine groß angelegte Korruption und gehen davon aus, daß auf den entsprechenden Landpapieren im Laufe der Jahre einfach 2 Nullen hinzugefügt wurden.

Die ganze Angelegenheit soll vor Gericht geklärt werden, da alleine der Wert des Hauses auf gut 10 Millionen Baht geschätzt wird.