Die Anti-Korruptionsbehörde ermittelt gegen den bekannten Fernsehmoderator Sorrayuth

Die NACC wirft Sorrayuth vor, eine Firma gegründet zu haben, die Beiträge für den TV-Sender MCOT produzierte und abrechnete. Allerdings hatte er wohl „vergessen“ die erzielten Werbeinnahmen von knapp 140 Millionen Baht abzuführen.

Ebenso wirft man ihm vor, daß er an eine Angestellte 740.000 Baht Schweigegeld gezahlt haben soll. Damit sollte die Angestellte ebenfalls die korrekte Höhe der erzielten Werbeinnahmen verschleiern und Stillschweigen bewahren.

Bereits 2006 war Sorrayuth in die Kritik geraten, als herauskam, daß die von ihm produzierten Sendungen nicht mit den im Vertrag angegeben Zeiten überein stimmte. Angeblich soll der TV-Moderator bereits damals Unterlagen und Aufzeichnungen gefälscht oder bewußt „vergessen“ haben.

Laut den Aussagen der NACC wurden auch gegen die Angestellte und zwei weitere Mitarbeiter des MCOT ermittelt. Die Kommission will den Vorfall an die Staatsanwaltschaft weiterleiten.

Der Fall wurde jetzt in die Öffentlichkeit getragen, nachdem Sorrayuth am 21. September in einer Sendung auf Fernsehkanal 3 behauptet hatte, daß er nie Schmiergelder gezahlt habe. Außerdem habe er die Werbeeinnahmen von 140 Millionen schon längst bezahlt.