Jedes Opfer des Schnellboot-Unfalls soll 300.000 Baht Entschädigung erhalten.

pp Pattaya. Immer mehr Politiker bemühen sich zu versichern, dass sie den Unfall aufrichtig bedauern und dafür Sorge tragen werden, dass so etwas in Zukunft nicht wieder passieren wird.

Jetzt berichtet auch die Pattayamail über die „Plattitüden“ der Politiker und fragt sich, wann der nächste Unfall passiert. Bereits mehrfach, so die Zeitung, hätten die Verantwortlichen nach solchen Unfällen große Versprechungen gemacht. Monate später habe man dann bei einem weiteren Unfall gesehen, dass es eben nur leere Versprechungen waren die schnell wieder vergessen wurden.

Auch der Tourismus & Sport Minister Somsak Pureesrisak war bereits kurze Zeit nach dem Unfall im Krankenhaus und hat den Verletzten sein Beileid ausgesprochen. Jetzt erwähnte er gegenüber der Presse, dass er bei der nächsten Kabinettssitzung das Thema erneut zur Sprache bringen will.

Es sollen Rechtsvorschriften für die Touristik-Boot-Betreiber eingeführt werden. Außerdem soll ein Fonds für verletzte Touristen angelegt werden. Wir werden in Zusammenarbeit mit dem Ministerium für Transport arbeiten und Leitlinien und Maßnahmen zur Aufrechterhaltung der Sicherheit erarbeiten. Diese Gesetze werden die Machenschaften der Bootseigner einschränken und strikt durchgesetzt werden.

Außerdem kündigte er an, dass nach Absprache mit der Regierung jedes Opfer eine Entschädigung von 300.000 Baht erhalten soll.

Chonburis Gouverneur Ekachai, Bürgermeister Itthiphol und Mitarbeiter des Marine Department besuchten die Verletzten im Pattaya Memorial Hospital. Sie entschuldigten sich ebenfalls für den Unfall und kündigten an, dass sie aus dem Touristen-Fonds der Stadt 40.000 Baht bezahlen wollen.

Sie bemühten sich ebenfalls zu versichern, dass man in Zukunft strenge Maßnahmen und Kontrollen erlassen werde. Man habe mittlerweile beiden Bootsführern die Erlaubnis zum Führen eines Bootes entzogen, versicherten sie.

Inzwischen wurden die beiden Boote an Land gezogen und sollen untersucht werden.

Das Schiff „Kor Nongmai 7“ (links) erlitt ein klaffendes Loch in seiner Seite bei dem Zusammenstoss mit der „Khemthong“ (rechts). An diesem Boot sind nur die Schleifspuren zu sehen.