Kein Ende in Sicht und weitere 20 Luxusfahrzeugen beschlagnahmt

pp Bangkok. Erst gestern hatten wir berichtet, das die DSI vorhat, mehrere Räumlichkeiten in Bangkok und weiteren Regionen zu durchsuchen. Das ist offenbar bereits am Wochenende geschehen.

Gestern wurden 12 Luxusautos in Nakhon Pathom, vier in Pathumthani und vier andere in Prachinburi beschlagnahmt. Sieben Teams sind mittlerweile im Einsatz, um die Flut der nicht enden wollenden Steuerhinterziehungen mit Luxusfahrzeugen Herr zu werden.

Der Leiter der extra für diese Straftaten ins Leben gerufenen Sonderkommission der DSI, Kornwat Parnprapakorn, teilte auf einer Pressekonferenz mit, dass die sieben Teams unabhängig voneinander sieben weitere Räumlichkeiten durchsucht hätten.

Dabei wurde ein Fahrzeug Montagewerk in Bangkoks Wang Hin-Bereich, ein Showroom für gebraucht Fahrzeuge in einem Zelt in Bang Bon, eine Produktion für GFK-Teile in Nakhon Pathom, ein Haus im Bezirk Lamlukka in Pathumthani, ein Haus in Nonthaburi, ein Fahrzeug Montage-Werk im Bezirk Ban Srang in Prachinburi und ein Haus in Bangkok, das in den Zuständigkeitsbereich der Polizeistation Chakkrawad gehört, überprüft.

Der Chef der DSI sagte, das man noch weiter 145 Fahrzeuge auf einer Liste habe. Man vermutet bei allen Fahrzeugen Steuerhinterziehung, da sie alle angeblich in Thailand zusammengesetzt wurden. Khun Kornwat sagte weiter, dass die DSI alleine eine Liste von rund 5.000 weiteren Luxusfahrzeugen habe, die angeblich lokal (in Thailand) zusammengebaut wurden

Das zuständige Land Transport Departement legt noch mal kräftig nach und verdoppelt die Zahl. Laut ihren Angaben wurden mehr als 10.000 Fahrzeuge zugelassen und registriert, von denen die Besitzer behaupten, das sie erst in Thailand zusammen gesetzt wurden.

Die DSI will nun noch mehr Mitarbeiter auf den Fall ansetzen, um alle Fahrzeuge vorab zu beschlagnahmen. Sie sollen dann alle von Spezialisten untersucht werden, die genau feststellen können, ob die Fahrzeuge wirklich in Einzelteilen nach Thailand importiert wurden.

Allerdings dürfte bereits jetzt klar sein, dass das unmöglich der Fall sein kann. Kaum eine der bisher untersuchten „Bastlerwerkstätten“ ist fachmännisch überhaupt in der Lage, diese hochkarätigen Sportflitzer zu warten, geschweige denn wieder zusammen zu bauen.

(Eine der "hochkarätigen" Spezialwerkstätten für Luxusfahrzeuge)