Zwei philippinische Frauen versuchen sich an der Taifun-Katastrophe zu bereichern

pp Udon Thani. Die Einwanderungsbehörde in der Provinz Udon Thani hatte von einer gemeinnützige Stiftung, der „JC Society Foundation“, einen Hinweis erhalten, dass zwei Frauen in ihrem Namen durch Thailand reisen würden und Gelder für die Opfer der jüngsten Taifun Katastrophe sammeln.

Allerdings seien die Frauen weder Mitglieder ihrer Stiftung, noch von dieser zum einsammeln von Spende beauftragt worden. Aufgrund dieser Beschwerde machten sich die Beamten auf die Suche nach den beiden Betrügerinnen.

Die Beamten konnten die beiden Frauen dann ziemlich schnell ausfindig machen und verhaften. Die beiden waren an gut besuchten Orten unterwegs und spielten mit einer Gitarre christliche Lieder. Das kam bei den Besuchern offenbar gut an und die Spenden flossen in Strömen.

Untersuchungen der Einwanderungsbehörde ergaben, dass die beiden Frauen bereits im März 2013 mit einem Touristenvisa nach Thailand eingereist waren. Sie besuchten dann vorwiegend touristische Attraktionen in mehreren Provinzen und sammelten zwei Monate lang Spenden ein.

Dabei gaben sie sich als Missionare einer Kirche in Manila aus, die Spenden für Waisenkinder sammeln würden. Die nötigen Papiere dazu hatten sie sich aus dem Internet kopiert und sich selber entsprechende Ausweise verpasst. Nach Ablauf ihrer zwei Monte wären sie dann zurück auf die Philippinen gegangen.

Anfang November seien sie dann nach der Taifun-Katastrophe auf die Idee gekommen, ihre Spendenaktion zu wiederholen. Diesmal gaben sie sich aber als Mitarbeiter der „JC Society Foundation“ aus und gaben vor, Spenden für die Taifun-Opfer zu sammeln. Das wurde ihnen jetzt zum Verhängnis.

Laut ihren eigenen Angaben hatten sie dabei bereits von den Thais und vielen ausländischen Touristen mehrere hunderttausend Baht erbeutet. Die Beamten haben die Spendensammlerinnen verhaftet und wollen jetzt den internationalen Geldtransfer der beiden Frauen genauer unter die Lupe nehmen.