Sieben Drogenschmuggler im Goldenen Dreieck erschossen

pp Chiang Rai. Am späten Freitagabend kam es im goldenen Dreieck (Grenzgebiet zwischen Thailand, Laos und Myanmar) zu einer Schießerei zwischen Beamten der Drogenkontrolle und mutmaßlichen Drogenschmugglern.

Wie ein Polizeibeamter am Samstag erklärte, entdeckten Grenzbeamte der Drogenpolizei am späten Freitagabend rund zehn Personen, die bei „Nacht und Nebel“ mit Rucksäcken beladen über die Grenze spazierten.

Trotz wiederholter Aufforderung seien die Männer nicht stehen geblieben, erklärte einer der Sicherheitsbeamten. Daraufhin erfolgte ein Schusswechsel, der fast die ganze Nacht andauerte, erklärte der Beamte weiter.

Insgesamt wurden bei dem Feuergefecht sieben Männer erschossen. Beamte wurden bei der Aktion nicht verletzt. Sechs der toten Personen trugen jeweils einen Rucksack mit rund 100.000 YaBa-Pillen auf dem Rücken, die den Grenzbeamten in die Finger fielen und sichergestellt werden konnten.

Zusammenstöße zwischen Sicherheitskräften und Drogenhändlern sind in der Chiang Rai Grenzregionen und im Goldenen Dreieck relativ häufig. Immer wieder werden hier aus dem benachbarten Myanmar Methamphetamin-Pillen (YaBa), die relativ billig und einfach zu produzieren sind, über die Grenzen nach Thailand geschmuggelt.

Polizeigeneral Pongsapat, der Chef der örtlichen Drogenkontrolle sagte, dass die Drogenhändler vermutlich damit gerechnet hätten, dass die Beamten durch die Songkranfeierlichkeiten mit anderen Aufgaben beschäftigt wären. Tatsächlich aber, so sagte er weiter, habe man auch an der Grenze das Personal aufgestockt.

„Wir haben einen guten Fang gemacht“, sagte General Pongsapat. „Das wird die Drogenschmuggler für eine Weile zurückwerfen. Das eigentliche Problem haben wir damit aber nicht gelöst“, musste er zugeben.

Quelle: ChiangRaiTimes