Polizei erwischt den Verdächtigten im Skimming Fall

pch Bangkok. Anton Lilin, ein 30-jähriger Russe, wurde von der Polizei Hua Mak am Montagnachmittag beim ATM vor einem 7-Eleven-Laden in der Soi Ramkhamhaeng 58/3 Straße erwischt. Die Festnahme gelang schnell, nur kurz nachdem das Skimminggerät aufgrund eines Hinweises entdeckt wurde. Wir berichteten gestern darüber.

Anhand von Bildern einer Überwachungskamera konnte die Polizei den Skimmer identifizieren. Die Kamera zeigte Bilder vom betroffenen Automaten. Die Polizei musste also nur noch warten, bis jemand versucht, die Geräte wieder zu entfernen. Am Montagnachmittag war es dann so weit.

Pol Col Narongrit Promsawat, Leiter der Polizeistation Hua Mak sagte gestern, er habe die Patrouille der Polizei angewiesen, die Geldautomaten in der Umgebung zu untersuchen, es wurden jedoch keine weiteren Skimminggeräte entdeckt.

Er sagte weiter, dass der Verdächtigte behauptet, seine Aufgabe sei es nur gewesen, das Gerät am Bankautomaten zu installieren. Die Polizei plant, ihre Untersuchung auszuweiten, um herauszufinden, wer die Komplizen von Herrn Lilin sind. Nach Auskunft von Pol Col Narongrit kam der Verdächtigte vor vier Monaten nach Thailand und hielt sich bis am Montag in Pattaya auf.

Herr Lilin wurde zunächst wegen des Besitzes eines Gerätes, mit dem er illegal Informationen auskundschaftet, und dem Besitz von gefälschten Kreditkarten angeklagt.

Pol Maj Pirarat Yoma, ein Chefermittler der Polizei sagte, dass ATM Skimming vor allem an Automaten in Vierteln mit vielen Kunden angebracht werden. Somit sei die Chance, möglichst schnell möglichst viele Informationen zu bekommen, groß.

Beim Skimming wird eine spezielle Vorrichtung am ATM angebracht, der verschlüsselte Informationen auf der Karte lesen kann, während eine kleine Kamera den PIN des Benutzers bei der Eingabe filmt. So ein Gerät zu installieren brauche nur sehr wenig Zeit, Profis würden das in weniger als 20 Sekunden schaffen.

Alle gesammelten Informationen der ausgelesenen Karten würden dann an Bandenmitglieder im Ausland weitergeleitet. Die würden dann eine gewisse Zeit warten, bevor sie dann mittels gefälschter Karten und den erbeuteten PIN-Nummern Geld abheben würden. Pol Maj Pirarat geht in diesem Fall von drei bis vier weiteren Komplizen aus. 

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