pp Phuket. Auch an diesem Wochenende waren wie so oft in den Tagen zuvor viele Strandabschnitte auf Phuket wegen des Monsuns und schlechtem Wetter durch rote Flaggen für die Schwimmer gesperrt.
Das konnte sechs Männer und eine Frau nicht davon abhalten, in angetrunkenen Zustand schwimmen zu gehen. „Es waren etwa sechs Männer und eine Frau, die nach ihrer Arbeit am Strand von Kata mit Alkohol feierten“, berichtet Herr Uten Singsom, der Leiter der Rettungsschwimmer.
„Gegen 9.20 Uhr sprangen drei von ihnen an einem abgesperrten Teil des Strandes trotz der roten Warnflaggen ins Meer“, berichtet er weiter. „Die drei kamen aufgrund ihres angetrunkenen Zustands schnell in Schwierigkeiten und hatten große Mühe, sich über Wasser zu halten. Zwei von ihnen konnten von den freiwilligen Helfern erschöpft aber lebend aus dem Wasser gezogen werden“. Sie wurden zur weiteren Beobachtung in das Vachira Krankenhaus auf Phuket gebracht.
„Wir haben über zwei Stunden nach dem dritten Mann gesucht“, erzählt er Uten. Schließlich fanden wir seinen Körper und konnten ihn ebenfalls an Land bringen. „Dabei roch der Mann sehr stark nach Alkohol“, betonte Herr Uten. „Obwohl die Wellen gestern nicht so hoch waren, hatten wir den Strand sicherheitshalber gesperrt“, sagt Herr Uten weiter. „Ich denke, dass Herr Supachai (18 Jahre alt) einfach zu viel getrunken hatte und sich deswegen nicht mehr selber helfen konnte“.
„Es war nicht einfach für uns, die beiden Männer aus den Wellen zu retten“, sagt er weiter. „Wir riskieren jedes Mal selber unser Leben, um andere Menschen zu retten. Schwimmer sollten wirklich die roten Flaggen beachten und nicht ins Wasser gehen, erst recht nicht, wenn sie betrunken sind“, fügte er hinzu.
Wenig später ereignete sich ein weiterer Zwischenfall am Strand von Bang Tao. Vier Männer ignorierten auch hier die roten Fahnen und sprangen in die Brandung. Sie wurden von den brusthohen Wellen sofort aufs offene Meer gezogen. Während zwei Männer aus eigener Kraft wieder zurück ans Ufer schwammen, wurden die anderen beiden Männer vermisst.
Die Rettungsschwimmer konnten dann die anderen beiden Männer ein paar hundert Meter weiter in den Wellen sehen und nach etwa 10 Minuten ebenfalls sicher an Land bringen. Sie wurden anschließend in das Krankenhaus Thalang gebracht. Glücklicher Weise gab es keine weiteren Toten am Strand an diesem Wochenende.