pp Bangkok. Wie bereits mehrfach berichtet, wurden bei der Durchsuchung der zahlreichen Häuser von Herrn Pongpat hunderte zum Teil sehr wertvolle Artefakte beschlagnahmt. Ein spezielles Team des Fine Arts Department hat nun die vermutlich Monatelang andauernde Aufgabe, diese Artefakte zu identifizieren und ihren rechtmäßigen Besitzern zuzuordnen.
Bisher konnten rund 50 dieser Artefakte zugeordnet werden. Die 50 Elemente sollen aus dem Khmer, Lao, Burma Ayutthaya und Rattanakosin Königreich stammen und an die rechtmäßigen Besitzer zurückgegeben werden, sagte Generaldirektor Bowornwej.
Währenddessen versuchen die Ermittler zu erfahren, wie der ehemalige Chef des Central Investigation Bureau (CIB) General Pongpat in den Besitz der seltenen Kunstgegenstände kam. „Diese Gegenstände können nicht der Besitz oder das Eigentum von jemanden sein, wenn die Person nicht belegen kann, woher die Gegenstände stammen“, sagte Generaldirektor Bowornwej.
Von den gefundenen Artefakten gehören 13 Stück zur Kategorie 1. Das sind Gegenstände von Gottheiten oder Buddhas, die Khmer-Stil erbaut wurden. Die restlichen 37 Gegenstände werden der Kategorie 2 zugeordnet. Dazu gehören Buddha-Statuen oder Hindu-Gottheiten, die in verschiedenen Königreichen zu verschiedenen Zeiten hergestellt wurden, sagte Khun Bowornwej. Die Artefakte sind aus Sandstein, Holz oder Metall, je nachdem wo sie hergestellt wurden.
Bei weiteren ca. 100 Objekten wurde festgestellt, dass es sich um Nachahmungen handelt. Allerdings warten noch mehr als 10.000 Gegenstände darauf, um von den Experten ebenfalls unter die Lupe genommen und identifiziert zu werden, sagte er weiter.
Khun Bowornwej schätzt, dass bisher nachgewiesener Maßen 50 Objekte echt sind und schon alleine einen Wert von gut 50 Millionen Baht haben. „Wir werden die rechtmäßigen Eigentümer ermitteln und die Gegenstände später zurückgeben. Die Elemente die zu Thailand gehören“, sagte er weiter, „werden dann im National Museum zu sehen sein“.
Es sollen sich auch eine große Anzahl von Möbelstücken und anderen Haushaltsgegenständen unter den gefundenen Elementen befinden, die mit Perlmutt-Perlen besetzt sind. Sie sollen aus dem Jahr der Herrschaft des Königs Rama IV (1851-1868) sein.