pp Singapur. Ein Sprecher der zivilen Luftfahrtüberwachung in Singapur erklärte gestern, dass man nun auch die Luftwaffe und die Marine auf der Suche nach dem verschollenen Flug QZ 8501 eingesetzt habe. Das Flugzeug der Air Asia verlor am Sonntag den Kontakt zur Bodenstation. Seit dem fehlt von dem Flieger und den 155 Personen an Bord jede Spur.
Der Airbus 320-200 verlor am Sonntag um 6.17 Uhr (18.17 EST) den Kontakt zur Flugsicherung in Jakarta, erklärte Herr Hadi Mustofa, ein Sprecher des indonesischen Transportministeriums. Bevor das Flugzeug den Kontakt zur Bodenstation verlor, habe es nach einem ungewöhnlichen Weg gefragt, sagte Herr Mustofa weiter.
Joko Muryo Atmodjo, der Luftverkehrsdirektor des Verkehrsministeriums sagte auf einer Pressekonferenz, dass die Maschine auf 32.000 Meter flog und darum gebeten hatte, auf 38.000 Fuß steigen zu können, um Wolken zu vermeiden. Dann brach der Kontakt ab.
Laut den indonesischen Medien befanden sich 149 Indonesier, drei Personen aus Korea, und je einer aus Singapur, Großbritannien und Malaysia an Bord.
Der Flughafen Singapur meldete auf seiner Website den Status des Fluges als "verzögert". Laut einer offiziellen Erklärung der Fluggesellschaft AirAsia wurde für Freunde und Familienangehörige der an Bord befindlichen Personen eine Notrufzentrale eingerichtet. Die Zentrale ist rund um die Uhr unter der Telefon Nr. +622129850801 zu erreichen.
Dieser erneute Zwischenfall bedeutet ein katastrophales Jahr für Malaysia Airlines. Die Fluggesellschaft hat dieses Jahr bereits zwei Flugzeuge verloren. Am 8. März verlor die Gesellschaft bei einem Flug von Kuala Lumpur nach Peking den Flug MH370 mit 239 Passagieren und Besatzungsmitgliedern an Bord. Am 17. Juli wurde der Flug MH17 über der Ukraine abgeschossen. Alle 298 Menschen an Bord kamen dabei ums Leben.