pp Bangkok. Am Montag konnte die Einwanderungsbehörde in Bangkok einen Mann verhaften, der von den US-Behörden wegen eines angeblichen Betrugs mit einer Telemarketing-Firma gesucht wird. Josef Simon Arsenault soll seine Opfer in den USA und Kanada um run 20 Millionen US-Dollar betrogen haben.
Polizei Generalmajor Warawut Thaweechaiyagarn, der Kommandeur der Einwanderungsbehörde sagte am Dienstag, dass die US-Botschaft in Bangkok die Festnahme und die Auslieferung des Verdächtigen wegen Betrugs beantragt habe. Der Mann wird seit dem 19. November aufgrund eines Haftbefehls von dem US-Bezirksgericht in Michigan gesucht.
Gegen 10.30 Uhr wurde Herr Arsenault im PB-Tower an der Sukhumvit Straße 71 in Watthana verhaftet. Laut Angaben des FBI hat der Verdächtige zusammen mit 15 weiteren Personen eine betrügerische Telemarketing Firma aufgebaut. Damit sollen sie bei 290 Opfern in 46 Staaten in den USA und Kanada mehr als 20 Millionen US-Dollar ergaunert haben.
Laut Berichten der Nachrichtenagentur Reuters, die sich auf das FBI bezieht, haben die 16 Personen mit Call-Centern in Florida und in New York ihren Kunden Häuser in Detroit zum Kauf angeboten.
Laut der US-Staatsanwaltschaft erklärten die Betrüger ihren Kunden, dass sie kostengünstig Bankeigene Immobilien verkaufen würden, deren Hypotheken von den ursprünglichen Eigentümern nicht mehr bedient werden konnten. Dabei wurden die Kunden über die tatsächlichen Werte der Häuser betrogen.
Ein Haus, das in Wirklichkeit nicht mehr als 500 US-Dollar wert war, wurde an die Investoren für $ 7.500 bis $ 15.000 verkauft. So sollen die Männer insgesamt über 20 Millionen US-Dollar erschwindelt haben.
Der Betrüger sitzt nun in Untersuchungshaft und soll demnächst in die USA abgeschoben werden.