Um besser gegen den Menschhandel vorgehen zu können will die thailändische Polizei eine Bio-Datenbank anlegen

pp Pattaya. Auf einer Pressekonferenz erklärte der Sprecher der thailändischen Polizei, Generalleutnant Prawut Thawornsiri, dass die Ermittler einen weiteren Schritt gegen den Menschenhandel entwickeln.

Die Beamten denken dabei an eine Bio-Datenbank in der weitere Informationen über die Opfer und Täter wie Gesicht, Fingerabdrücke und DNA-Werte gespeichert werden sollen.

Im Moment können die Beamten verdächtige Personen nur anhand ihrer Namen und ihrer Bilder in den unterschiedlichen Reisedokumenten der verschiedenen Länder überprüfen. Dadurch steht dem internationalen Menschenhandel nach wie vor Tür und Tor zum Schmuggeln von Personen offen.

Bilder und Ausweisedokumente lassen sich zu leicht ersetzen oder manipulieren. Wenn die Beamten weitere Informationen und Daten wie spezielle Gesichtsscans, Fingerabdrücke oder DNA-Profile zur Überprüfung zur Verfügung haben, wird es für die Menschenhändler schwieriger, ihr „Ware“ nach oder durch Thailand zu schmuggeln.

Allerdings, so sagte Generalleutnant Prawut auf der Pressekonferenz, sind die Beamten auch weiterhin auf die Zusammenarbeit und die Hinweise aus der Bevölkerung angewiesen.

Wer Informationen oder Hinweise über die Bereitstellung von Mädchen zur Prostitution, Betrug, Gewalt oder Zwangsarbeit hat, sollte die Polizei unter der Hotline 1991 oder direkt das Hauptquartier unter der Telefonnummer 1599 informieren.

Beide Leitungen sind rund um die Uhr erreichbar.

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