pp Bangkok. Wie ausführlich im thailändischen TV berichtet wurde, hat der 29-jährige Taxifahrer Anupong Ruengsawat am 17. April einen Verkehrspolizisten überfahren, der auf der Soi Wat Phra Nern den Verkehr regelte. Der Offizier wurde bei dem Unfall schwer verletzt.
Anupong schnappte sich dann die Dienstwaffe des verletzten Polizeibeamten und flüchtete mit seinem Taxi in seine Wohnung in Bangkok. Dort erschoss er seinen Vermieter und dessen Frau. Als ihm die Beamten bereits dicht auf den Fersen waren, setzte er sich erneut in seine Taxe und flüchtete in Richtung Ayutthaya zu seiner Familie.
Gestern Morgen meldete sich der 29-jährige Taxifahrer auf der Polizeistation Talingchan und ergab sich dort den Beamten. Hier erklärte er der Polizei, dass er auf seiner Flucht den Polizeifunk abgehört habe und so erfolgreich auf seiner Flucht allen Polizeikontrollen ausweichen konnte.
Nachdem er dann ebenfalls über Funk erfuhr, dass er von der Polizei als gefährlich und bewaffnet bezeichnet wurde, habe er Angst bekommen, dass er von der Polizei auf der Flucht erschossen wird. Aus diesem Grund habe er sich dann schließlich ergeben.
Polizei Generalleutnant Sihadet Sakobkaew, der stellvertretender Kommandeur der Polizeistation Talingchan, erklärte gegenüber der Presse, dass Anupong die Ermordung beiden Opfer (sein Vermieter und dessen Frau) zugegeben habe.
Sein Vermieter hätte ihn öfters wegen der lauten Musik in seiner Wohnung ermahnt und mit ihm Streit gehabt. Außerdem hätten sie ihn mehrmals schikaniert und unerlaubt seine Wohnung betreten. Deswegen habe er die beiden Opfer dann mit der Dienstwaffe des überfahrenen Polizeibeamten erschossen und sei anschließend wieder geflüchtet. Die Waffe will er nach dem Doppelmord weggeworfen haben.
Der Kommandant der thailändischen Polizei, General Somyot Pumpanmuag besuchte den verletzten Polizeibeamten im Krankenhaus und berichtete, dass sich der verletzte Beamte laut Auskunft der Ärzte in einem stabilen Zustand befinde.
Der Taxifahrer wurde mittlerweile an die Polizeistation in Bang Mae Nang überführt. Hier wartet er jetzt auf seinen Prozess.