Vier Jahre nach einem tödlichen Unfall kommt bekanntes „Töchterchen“ mit einem Klaps auf die Hand davon

pp Bangkok. Im Dezember 2010 sorgte ein tödlicher Unfall und die Bilder der damals 16-jährigen Unfall Verursacherin Orachorn "Praewa" Thephasadin Na Ayudhya für Schlagzeilen. Das „Töchterchen“ aus gutem Hause hatte ohne Führerschein einen Unfall verursacht, bei dem acht Menschen ums Leben kamen.

Die 16-jährige war im Dezember 2010 ohne Führerschein mit einem PKW in Bangkok unterwegs. Aus unbekannten Gründen verlor sie die Kontrolle über ihr Fahrzeug und raste gegen die Leitplanke. Von dort aus wurde ihr Fahrzeug zurück auf die Mittelspur geschleudert und prallte gegen einen Kleinbus.

Der Kleinbus wurde durch den Aufprall ebenfalls gegen die Leitplanke geschleudert. Durch die Wucht des Aufpralls wurden acht Personen aus dem Kleinbus geschleudert und fielen rund 20 Meter in die Tiefe. Neun Personen kamen dabei ums Leben.

Der Fall erregte die Gemüter der Bürger, aber nicht, weil die Frau ohne Führerschein unterwegs war. Das ist in Thailand nichts Neues. Frau Praewa hatte nach dem Unfall keine Zeit oder Lust, um sich um die Verletzten an der Unfallstelle zu kümmern.

Stattdessen stellte sich gemütlich neben ihr Fahrzeug und beschäftigte sich ausgiebig mit ihrem Handy. Laut Aussagen der damaligen Presse machte sie lieber Fotos von der Unfallstelle und befasste sich mit dem Chat auf ihrem Handy, anstatt sich um die auf der Straße liegenden Verletzten zu sorgen.

Die gutbetuchte junge Frau wurde nach nur einem Tag im Gefängnis bereits schon wieder entlassen. Erst zwei Jahre später, im Jahr 2012 wurde sie von einem Gericht zu einer Gefängnisstrafe auf Bewährung verurteilt. Später erhielt sie die Auflage, eine gemeinnützige Arbeit auszuführen.

Im April 2014 verlängerte ein Gericht ihre Bewährungsstrafe um ein weiteres Jahr. Zusätzlich musste sie weitere 48 Stunden gemeinnützige Arbeit leisten.

Ihre erneute Beschwerde gegen das Urteil wurde nun vom Gericht abgelehnt. Das war nun das letzte Strafverfahren in diesem Fall. Durch die Beendigung des kriminellen Prozess sind nun die Türen für die Zivilklagen geöffnet. Die Familien der Opfer wollen nun ein Zivilverfahren anstreben und verlangen insgesamt eine Entschädigung von 120 Millionen Baht.

Die Mutter des Kleinbusfahrers erklärte unter Tränen gegenüber den Reportern: „Wir wollen, dass der Fall endlich zu einem Ende kommt. Wir haben bis heute nichts von der Angeklagten gehört. Sie hat nie mit uns gesprochen oder angerufen. Ich wäre froh zu hören dass es ihr Leid tut oder dass sie traurig über den Unfall ist. Aber sie hat diese Worte nie zu uns gesagt“.

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