Phuket. Die Insel Naka vor Phuket hat eine neue Attraktion, von der nicht alle Besucher und Hotelbetreiber auf der Insel glücklich sind. Der Chef der Marine-Abteilung 5, Herr Phuriphat Theerakulpisut hat die Genehmigung für den Betrieb von 12 weiteren Jet-Ski auf der Insel zugelassen.
Die lokale Presse umschreibt den Grund für die Genehmigung damit, dass die Erlaubnis zum Betrieb der Geräte wahrscheinlich auf „Drängen“ der Jet-Ski-Betreiber erfolgte.
Ein Mitarbeiter des Management des Fünf-Sterne-Resort erklärte der lokalen Presse: „Die Jet-Ski-Betreiber schüchtern unsere Mitarbeiter ein und mindern die Urlaubsqualität unserer Gäste mit ihren lauten Maschinen. Außerdem fahren sie viel zu schnell und nehmen auch keine Rücksicht auf die Schwimmerbereiche“.
Viele Touristen haben sich bereits beim Management über die Wassersportgeräte beschwert. Die Betreiber des Luxusresort haben sich daraufhin auch schon bei der Damrungtam Schiedsstelle auf Phuket über den Lärm und die Belästigung ihrer Gäste beschwert.
Anstatt dass die Jet-Ski wie in den Nachbarprovinzen so nach und nach verschwinden scheinen auf Phuket andere Maßstäbe, Regeln und Vorschriften zu gelten. Hier werden es immer noch mehr anstatt weniger.
Dank der Unterstützung von Herrn Phuripat sind schon fast wieder die Hälfte der Badestrände von den Jet-Ski belegt. Lärm und Umweltverschmutzung scheinen den Chef der Marine genauso wenig zu interessieren wie die Beschwerden der Besucher und Badegäste.
Vizegouverneur Somkiet Sangkaosutthirak war am Freitag selber vor Ort um sich ein Bild zu machen und um den Zwiespalt zwischen den Parteien zu schlichten. Dabei erklärte er, dass in Zukunft eindeutige Kontrollen notwendig sind.
Weiterhin erklärte er, dass die Jet-Ski in Zukunft nur noch in einer Entfernung von 1,5 Kilometern vom Strand betrieben werden sollten. Die „Freude“ der Jet-Ski-Betreiber über diesen Vorschlag kann man sich vorstellen.
Die lokale Presse geht davon aus, dass das Problem Jet-Ski auf Phuket noch lange nicht beendet ist.