Die Polizeibeamten in Thalang haben einen der Unruhestifter wegen eines Drogendelikts verhaftet

Die Polizeibeamten in Thalang haben einen der Unruhestifter wegen eines Drogendelikts verhaftet

Phuket. Der Polizeidirektor von Thalang, Herr Chanuchan Cholsuwat erklärte gegenüber den lokalen Medien: „Nachdem wir den Mann wegen des Besitzes von Kraton verhaftet und durch den Computer überprüft hatten stellten wir fest, dass er auch wegen der Beteiligung an den Unruhen vor der Polizeistation in Thalang gesucht wird“.

Oberst Chanuchan sagte gegenüber der PhuketGazette: „Der Teenager steht unter Beobachtung und wurde zunächst an eine zuständige Rechtsstelle für Jugendliche übergeben“.

Wie bereits mehrfach berichtet, ist die Polizei bei Festnahmen zu den Unruhen sehr vorsichtig. Aus Angst vor weiteren Vergeltungsmaßnahmen wurden die bisher bekannten 66 Haftbefehle gegen die meist jugendlichen Unruhestifter immer noch nicht vollstreckt.

„Zum jetzigen Zeitpunkt haben wir keine Eile bei der Verhaftung der Verdächtigen“, sagte Polizeikommandant Teeraphol am 5. November. „Wir müssen sorgfältig über jede Festnahme und die möglichen Folgen daraus nachdenken. Wir wollen nicht noch mehr Gewalt auf Phuket sehen“.

Die Polizei war aufgrund der zahlreichen Video- und Fotoaufnahmen schon recht früh in der Lage, ein großen Teil der meist Jugendlichen Angreifer zu identifizieren. Dabei stellten die Beamten fest, dass die Mehrheit der Jugendlichen die an dem Angriff beteiligt waren aus der Baan Don Gemeinschaft stammen. Die Jugendlichen sind auch an anderen kriminellen Aktivitäten und Drogengeschäften beteiligt.

Daher vermutet die Polizei, dass die Jugendlichen weniger wegen dem Tod der beiden Männer in einer Verfolgungsjagd der Polizei an der Randale beteiligt waren. Vielmehr soll es sich hier um einen Racheakt wegen der Strafverfolgung durch die Polizei bei anderen Delikten gehandelt haben. Die Jugendlichen hatten die „Gunst der Stunde“ genutzt und sich unter die Demonstranten vor dem Polizeirevier gemischt.

Bei den Unruhen am 10. Oktober wurden mehr als 20 Polizeioffiziere verletzt. Der angerichtete Sachschaden soll mehr als sechs Millionen Baht betragen haben.