Phuket. In einer Experten Studie über den Nationalpark Phi Phi haben Experten in der letzten Woche angekündigt, dass sich das Meeresökosystem in einem schlimmen Zustand befindet und dringend geschützt werden muss.
Als erstes sollen dabei die Boote der Reiseveranstalter nicht mehr auf den Korallenbänken vor Anker gehen, da dabei viele der natürlichen Korallen zerstört werden.
Wie die Experten feststellten, wurden bereits 12 der insgesamt 14 Meeresgebiete innerhalb von Hat Noppharat Thara zerstört oder beschädigt. Diese Bereiche wurden bei einer amtlichen Untersuchung im letzten Monat festgestellt.
„Es gibt nur noch einen Ort, der ein gesundes Meeresökosystem unterstützt“, fanden die Experten heraus. „Und das auch nur, weil dieser Ort tatsächlich noch ein Geheimtipp ist. Wäre er das nicht, dann wäre er von der Tourismusindustrie vermutlich auch schon bereits zerstört worden“, sagte Dr. Thon Thamrongnawasawat, ein Mitglied des nationalen Reform Rates, der für den Park als Politikberater zuständig ist.
“Wir haben insgesamt 12 Stellen gefunden, an denen die Korallen schwer beschädigt sind. An einer weiteren Stelle wurden ebenfalls Schäden an den Korallen festgestellt. Diese Schäden werden hauptsächlich durch die Boote verursacht, mit denen die Touristen durch den Nationalpark transportiert werden. Wenn die Schiffe dann vor Anker gehen, werden täglich weitere zahlreiche Korallen zerstört“, berichtet er.
Dr, Thon hat bereits einen Aktionsplan entwickelt und ihn an das zuständige Department für die National Parks, die wildlebenden Tiere und zur Erhaltung der Pflanzen (DNP) eingereicht. „Um diesen Park effektiv schützen zu können, müssen wir ihn in sechs Zonen aufteilen“, sagte er.
Dabei sollen sich die Bereiche wie folgt zusammensetzen:
- Ein Bereich, an dem weder Boote noch Touristen erlaubt sind.
- Ein Bereich, an dem maritime Arbeiter an der Widerherstellung und dem Aufbau von neuen Korallenriffen arbeitet. Hier soll nur ein begrenzter Bootsverkehr und Touristen zugelassen werden.
- Ein weiterer Bereich, an dem nur fünf oder sechs Bojen als Ankerplatz gesetzt werden. Dadurch soll auch gleichzeitig die Zahl der Boote eingeschränkt werden.
- Drei weitere Bereiche sollen für Touristen, für viele Touristen und für den Massenandrang eingerichtet werden.
„Wir müssen den Park anhand der vorhandenen Touristenzahlen in diese verschiedenen Bereiche aufteilen. An diesen Orten werden dann die Offiziere genau wissen, welche Maßnahmen hier umgesetzt und eingehalten werden müssen“.
„Die Touristen werden nach wie vor in der Lage sein diese Orte zu besuchen und die Schönheit der Natur von Phi Phi zu genießen. Es wird alles sehr gut kontrolliert werden und trotzdem können wir hier immer noch Geld verdienen“, fügte er hinzu.