Phuket. Am 21. Dezember sollte die Samkong Unterführung auf Phuket fertiggestellt und eröffnet werden. Davon ist das 800 Millionen teure Objekt aber noch weit entfernt. Laut dem Projektingenieur sind die Arbeiten an der Unterführung erst zu 60 Prozent beendet.
Der zuständige Auftraggeber, die Abteilung für Autobahnen „Department of Highways“ macht die Baufirmen für die Verzögerung an dem Millionen Projekt verantwortlich.
„Wir wollen nichts beschönigen“, sagte Herr Chalermpol Wongkiattikun, der zuständige Projektingenieur von der Abteilung für Autobahnen. „Wir selber haben die Baufirmen gebeten, die Bauarbeiten während der Sonkran-Feierlichkeiten für etwa 20 Tage einzustellen. Außerdem haben wir veranlasst, dass auch während der Neujahrsfeiern die Bauarbeiten für etwa zehn Tage eingestellt werden“.
„Deshalb haben wir den Baufirmen eine zusätzliche Fristverlängerung von 30 Tagen zugestanden. Die Frist wurde jetzt bis Ende Januar verlängert“, erklärte Projektingenieur Chalermpol weiter.
Im vergangenen Monat wurde bekannt, dass der ausführenden Baufirma, der Wiwat Construction Co Ltd, nach dem 21. Dezember eine Multi-Millionen Baht Klage ins Haus flattern könnte. Da das Büro der Abteilung für Autobahnen aber selber um einen Stillstand der Bauarbeiten gebeten hatte, wurde diese Frist nun bis Ende Januar verlängert.
Aber dem Ende des nächsten Monats ist diese Frist abgelaufen und ab dann droht der Baufirma eine Klage von 10 Prozent der Gesamtkosten pro Monat. Sollte der Bau, wovon derzeit auszugehen bis Ende Februar immer noch nicht fertiggestellt sein, hat der Gouverneur das Recht, eine weitere Klage gegen das Bauunternehmen einzureichen. Dann wäre laut Vertrag eine weitere Schadenersatzzahlung von zusätzlichen 80 Millionen Baht fällig.
Natürlich sind sich die Verantwortlichen darüber im Klaren, dass auch die regelmäßigen Überschwemmungen während der Regenzeit für eine erhebliche Verzögerung gesorgt haben. Abgesehen davon haben die Beschwerden der Bürger und Bürgerinnen sowie schwere Verkehrs-Sicherheitsbedenken ebenfalls für Verzögerungen gesorgt.
Die Beschwerden der Anwohner hatten dazu geführt, dass gefährliche Bereiche der Umgehungsstraße neu ausgeschildert und abgesichert werden mussten.
Da bisher nur 60 Prozent der Unterführung fertiggestellt sind, ist es äußerst fraglich, dass die Unterführung in den nächsten eins, zwei oder drei Monaten tatsächlich fertiggestellt werden kann.
Es könnte im neuen Jahr also zu Millionen schweren Anzeigen gegen den Bauunternehmer der Samkong Unterführung kommen.