Chinesische Kreditkartenbande ergaunert mehr als 180 Millionen Baht

Chinesische Kreditkartenbande ergaunert mehr als 180 Millionen Baht

Bangkok. Der stellvertretende Kommandeur der CSD erklärte auf einer Pressekonferenz, dass der entscheidende Tipp zur Festnahme der Männer von einem Mitarbeiter der Siam Commercial Bank erfolgte. Die Chinesen waren aufgefallen, nachdem sie in einem Goldgeschäft in der Big C Niederlassung in Pathumwan verdächtige Zahlungen mit Hilfe von gefälschten Kreditkarten leisteten.

Als die Beamten in dem Goldgeschäft eintrafen, konnten sie nur Herrn Zu verhaften. Die Polizei begleitete dann Herrn Zu in sein Hotel. Vor dem Tivoli Hotel in der Sathorn Soi 1 versuchte dann ein weiterer Chinese in einem Auto mit chinesischen Kennzeichen zu flüchten. Allerdings waren die Ermittler schneller und konnten den 31-jährigen ebenfalls festnehmen.

Im Hotelzimmer der beiden fanden die Beamten dann gleich ein ganzes Arsenal an gefälschten Kreditkarten und Maschinen zur Manipulation der Karten. Die Behörden beschlagnahmten 182 elektronische Karten, einen Kreditkartenterminal, sechs elektronische Kartenleser, eine Nummerierungs-Maschine, ein Laminiergerät, einen Kartendrucker, drei Computer-Notebooks und elf Pässe.

Während der Befragung gestanden die Verdächtigen dass sie gefälschte Kreditkarten und gefälschte Pässe benutzten, um damit Gold zu kaufen. Das Gold hätten sie dann später wieder in Bargeld umgetauscht. Ein Teil des Geldes wurde dann auf Übersee Konten im Ausland überwiesen während der Rest auf ein Konto auf den Namen Yong Huang bei der Kasikornbank eingezahlt wurde.

Aufgrund der Aussage der Chinesen konnten am Samstag zwei weitere Männer und eine Frau der Bande im gleichen Viertel in Bangkok festgenommen werden. Laut den Aussagen der Bandenmitglieder sind sie in den letzten acht Monaten bereits mehrmals nach Thailand gereist. Hier würden sie immer nur zwischen 1-2 Wochen bleiben und dann wieder ausreisen, gaben die Kreditkartenbetrüger weiter zu.

Die Polizei hat die Ermittlungen in dem fall noch nicht eingestellt und sucht derzeit noch drei weitere mutmaßliche Mitglieder die weiterhin auf freiem Fuß sind.