Gesunkenes chinesisches Kreuzfahrtschiff für Ölpest verantwortlich

Gesunkene Ocean Dream für Ölpest verantwortlich

Laem Chabang. Am Wochenende war die seit gut einem Jahr vor dem Hafen von Laem Chabang liegende Ocean Dream leck geschlagen und auf die rechte Seite gekippt. Bevor die Behörden und die Bergungsmannschaften eingreifen konnten, war das Schiff am Samstag gesunken.

Wie von uns berichtet, liegt die Ocean Dream etwa zwei Kilometer vor der Küste von Chonburi auf Grund und verliert Öl. Marine und Bergungsmannschaften waren vor Ort und hatten rund um das Schiff eine schwimmende Öl-Barriere aufgebaut. Anschließend wollte man sich um das Abpumpen der Öl- und Diesel Rückstände kümmern.

Wie weiter von uns berichtet,  wurden die Bergungsarbeiten jedoch durch den starken Seegang und heftige Winde behindert. Bedingt durch das Wetter und die Strömungen musste ein Absaugboot seine Arbeit einstellen und die gut 20 Tonnen Öl konnten sich trotz der schwimmenden Sperre weiter verbreiten.

Das Öl hat mittlerweile einen dünnen Film über die Wasseroberfläche gelegt der sich bereits auf etwa 5,2 Quadratkilometer hinter dem Kreuzfahrtschiff ausgebreitet hat.

Die Beamten der Marine haben sich nun dazu entschieden, etwa 300 Liter eines chemischen Dispergiermittels einzusetzen, um eine weitere Ausbreitung zu verhindern. Mit dem Mittel soll das Öl über einen biologischen Prozess wieder abgebaut werden.

Aufgrund der aktuellen Nordöstlichen Windrichtung treibt der Ölteppich von der Küste weg auf das Meer hinaus. Dadurch bleibt zumindest im Moment die Küste von Pattaya und Si Racha von einer Ölpest verschont.

Bergungsmannschaften wollen nun Taucher zu dem gesunkenen Schiff schicken und die Kraftstoff- und Ölleitungen der Ocean Dream überprüfen. Wenn sie die leckgeschlagene Stelle finden, werden sie versuchen das Leck zu stopfen oder zu reparieren.

Das Schiff war am Samstag gegen 13 Uhr durch ein Loch im Rumpf gekentert und anschließend auf Grund gesunken. Die Ocean Dream lag bereits seit März 2014 verlassen vor Anker, nachdem auch die Mannschaft von Bord gegangen war.