Wegen Ausbreitung des Zika Virus wurde Thailand auf Alarmstufe Rot gesetzt

Wegen Ausbreitung des Zika Virus wurde Thailand auf Alarmstufe Rot gesetzt

Bangkok. Der Chef der Abteilung der Katastrophenvorbeugung, Dr. Amnuy Gajeena warnte gestern vor einer Anhäufung der Zwischenfälle mit dem gefürchteten Zika Virus. Die Menschen in Thailand müssen dringend die Weiterverbreitung der Aedes aegypti Moskitos verhindern und jeglichen Kontakt mit den Moskitos meiden.

Alleine in den letzten drei Monaten wurde aus Thailand die meisten Fälle mit dem Zika Virus aus ganz Südostasien gemeldet, berichtet Dr. Amnuy. Er sagte weiter, dass sein Büro bereits das Büro des Außenministerium darum gebeten hat, ihm weitere verfügbare Daten über die Ausbreitung des Zika Virus zur Verfügung zu stellen.

Zusammen mit dem Europäischen Zentrum für die Prävention und die Kontrolle (ECDC) will sein Büro die Daten auswerten und überprüfen. Unabhängig davon hat das ECDC auf ihrer Webseite bereits die ersten Schritte in die Wege geleitet und Thailand aufgrund der zunehmenden und weiter verbreiteten Übertragungs-Gefahr des Zika-Virus auf Alarmstufe Rot gesetzt.

Thailand hat in den letzten drei Monaten die höchste Zahl von gemeldeten Zika Patienten in Südostasien erreicht, berichtet die das ECDC.

Provinzen, in denen bereits die Menschen mit dem Zika Virus behandelt werden, wurden angewiesen, sofort eine Notfall-Einsatzzentrale einzurichten. Diese Notfallzentrale soll sich um die gemeldeten Fälle kümmern und ein weiteres Ausbreiten des Zika Virus verhindern.

Alle bekannten Fälle müssen umgehend den Gesundheitsbehörden und den Gouverneuren der entsprechenden Provinzen gemeldet werden.

Dr. Amnuay sagte weiter, dass alle staatlichen Stellen bei ihren Anstrengungen zur Bekämpfung des Zika Virus kooperieren. Dazu gehört auch das Innenministeriums das bereits ihre Beamten aufgefordert hat, mit dem Gesundheitsministerium zusammen zu arbeiten und alle Informationen über die betroffenen Gemeinden weiterzuleiten. Gemeinsam soll dann der Kampf gegen den Zika Virus, die Aedes aegypti Mücken und gegen die Larven aufgenommen werden.

Das Zika-Virus verursacht Fieber, Hautausschlag, Muskelschmerzen und Kopfschmerzen, die in der Regel innerhalb von einer Woche auftauchen.

Obwohl keine großen gesundheitlichen Infektions-Risiken für die meisten Menschen bestehen, kann das Virus schwerwiegende Probleme für Schwangere darstellen. Es existieren epidemiologische Beweise für einen Zusammenhang zwischen Geburtsfehlern (genannt Mikrozephalie) und anderen Gehirnmissbildungen bei Föten.

Weitere Informationen sind auf der Hotline 1422 des Disease Control Department zu Erfahren.