Das Bildungsministerium warnt Studenten vor gefälschten Diplomen

Das Bildungsministerium warnt Studenten vor gefälschten Diplomen

Bangkok. Thailands Bildungsministerium hat vor kurzem die Hilfe des Ministeriums für Digitale Wirtschaft und Gesellschaft auf der Suche nach einer betrügerischen Bande gebeten, die über die sozialen Netzwerke mit gefälschte Diplomen, Zertifikaten und Abschlüssen handelt und sie dort verkauft.

Der für die Bildung zuständige Sekretär, Herr Chaipruek Serirak sagte am Donnerstag, dass er herausfand, dass auf einer Facebook-Seite Diplome für Mathayom 3 bis zur Nachdiplomausbildung für Preise von 2.500-7.000 Baht mit einer Garantie an die Kunden verkauft werden.

Die Käufer können diese Dokumente als Referenz verwenden, wenn sie sich zum Beispiel für einen Arbeitsplatz bewerben, heißt es auf der Facebook Seite weiter. Der Kunde bekommt die entsprechenden Diplome nach der Bezahlung problemlos mit der Post zugeschickt, wirbt die Seite mit ihrem Angebot.

Herr Chaipruek erlärte gegenüber den Medien, dass bereits das Ministerium für Digitale Wirtschaft und Gesellschaft über diesen Dokumenten Service informiert und um Hilfe gebeten habe. Das Ministerium habe sich dann wenig später bei ihm gemeldet und erklärt, dass die Facebook Seite in der Zwischenzeit wieder vom Netz genommen wurde.

Allerdings, so fügte er weiter hinzu, habe die Bande kurz darauf bereits schon wieder weitere neue Webseiten eingerichtet, auf denen sie erneut mit gefälschte Diplomen, Zertifikaten und Abschlüssen handelt und sie dort verkauft.

Mittlerweile würde die Bande noch raffinierter vorgehen und nach dem Verkauf einer gewissen Anzahl von gefälschten Dokumenten auch diese Webseiten wieder schließen, um kurz darauf erneut mit weitern Webseiten wieder Online zugehen. Die Behörden hinken also meistens mit ihren Suchaktionen nach diesen Webseiten hinterher und kamen bisher offenbar jedes Mal zu spät.

Der für die Bildung zuständige Sekretär, Herr Chaipruek Serirak warnt alle Studenten und auch die Mitglieder der Öffentlichkeit, nicht das Opfer dieser Betrüger zu werden. Sie würden dabei nur ihr sauer verdientes Geld verlieren und im Gegenzug nichts erhalten oder verdienen.

Er warnte weiter davor, dass diese gefälschten Dokumente, Diplome oder Zertifikate im Nachhinein die Grundlage für kriminelle Rechtsstreitigkeiten bilden. Die Käufer laufen dabei Gefahr, für die Vortäuschung dieser gefälschten Dokumente mit Gefängnis von sechs Monaten bis zu einem Jahr bestraft zu werden, betonte Herr Chaipruek.