Prachuap Khiri Khan. Am Mittwoch Nachmittag wurde ein pensionierter amerikanischer Soldat tot von dem Personal eines Motels in seinem Zimmer in Prachuap Khiri Khan gefunden. Die Angestellten des Hotels informierten sofort die Polizei.
Gegen 13 Uhr am Mittwoch Nachmittag wurde die Polizei zu einem Motel in Prachuap Khiri Khan gerufen. Angestellte des Motels hatten in einem Zimmer den Leichnam eines pensionierten amerikanischen Soldaten gefunden und sofort die Polizei verständigt.
Die Beamten entdeckten den Leichnam des Amerikaners in seinem angemieteten Zimmer. Er lag auf seinem Bett und war nur mit einer Shorts bekleidet. Die Ermittler konnten den Mann als den 71 Jahre alten Frank Madeiros identifizieren, ein bereits pensionierter Soldat der Vereinigten Staaten von Amerika.
Die hinzu gerufenen Mediziner untersuchten den Leichnam und konnten keine äußerlichen Wunden oder sonstige Verletzungen bei Herrn Madeiros feststellen. Laut den ersten Untersuchungen vor Ot gehen die Mediziner davon aus, dass der Mann bereits seit etwa 24 Stunden tot in seinem Bett lag.
Bei einer Durchsuchung des Zimmers fanden die Ermittler Briefumschläge mit 100.000 Baht in bar sowie zwei Bankbücher mit einem Gesamtguthaben von rund 1,3 Millionen Baht. Außerdem konnten die Ermittler in dem Zimmer auch das Handy des Amerikaners sowie verschiedene Medikamente sicherstellen.
Anhand der weiteren Unterlagen, die von den Ermittlern in dem Zimmer gefunden wurden, konnten die Beamten feststellen, dass Herr Madeiros ein monatliches Einkommen von 80.000 Baht hatte, das immer auf sein Konto in Thailand überwiesen wurde. Daher schließen die Ermittler zunächst einen Selbstmord aus finanziellen Gründen aus.
Der ehemalige Soldat und Geschäftsmann Herr Madeiros lebte bereits seit rund acht Jahren getrennt von seiner thailändischen Frau in Thailand.
Er hatte seinen Freunden erzählt, dass er es sich wegen seines schlechten Gesundheitszustands finanziell nicht leisten könne, wieder in die Vereinigten Staaten zurückzukehren. Hier in Thailand würde er medizinisch bestens versorgt und habe sich daher entschieden, weiter in Thailand zu leben.
Allerdings fügten seine Freunde hinzu, dass er sich in der letzten Zeit nach einer Quelle für den Kauf einer Pistole erkundigt habe. Sie vermuteten, dass er sich damit selber das Leben nehmen könnte und haben ihm deshalb bei der Suche nach einer Pistole nicht weiter geholfen.
Ein weiterer Freund erklärte der Polizei vor Ort, dass Herr Madeiros die 100.000 Baht in dem gefundenen Briefumschlag für seine Bestattungskosten zurückgelegt habe.
Der Leichnam des Amerikaners wurde von der Polizei für eine Autopsie freigegeben und von den Rettungskräften in ein entsprechendes Krankenhaus gebracht. Die amerikanische Botschaft wurde ebenfalls von der Polizei über den Tod von Herrn Madeiros informiert.
- Quelle: Stick Boy Bangkok