Ausländische Kreditkarten Betrüger wollen ein 700 Millionen Baht Hotel kaufen

Ausländische Kreditkarten Betrüger wollen ein 700 Millionen Baht Hotel kaufen

Krabi. Polizei Oberst Cherdpong Chewpreecha von der Provinz Polizei in Krabi erklärte am Freitag gegenüber der Phuket Gazette, dass seine Beamten fünf Verdächtige Ausländer wegen angeblichen Kreditkarten Betrug verhaften konnten. Die Beamten sind dabei noch auf der Suche nach zwei weiteren Ausländern, die ebenfalls an dem Kreditkarten Betrug in Millionen Höhe beteiligt gewesen sein sollen.

„Am vergangenen Mittwoch informierten uns die Mitarbeiter der Bangkok Bank Filiale in Ao Nang darüber, dass drei Ausländische Männer und zwei Frauen versuchen, dass 700 Millionen Baht teure Krabi Heritage Hotel zu kaufen. Dabei wollen die fünf Käufer bereits 300 Millionen Baht mit ihren Kreditkarten angezahlt haben“, berichtet Polizei Oberst Cherdpong Chewpreecha von der Provinz Polizei in Krabi.

Die angeblichen Betrüger wurden von der Polizei als die 44 Jahre alte thailändische Staatsbürgerin Frau Thanakorn Chivitrungruang aus Chiang Mai, der 46 und 49 Jahre alte John In Lee und Kio Sak So, aus Südkorea, sowie der 36 Jahre alte Herr Hangsakan Amamtai und die 35 Jahre alte Frau Jagal Numich aus der Mongolei identifiziert. Die beiden Verdächtigen die immer noch auf der Flucht sind und ebenfalls von der Polizei gesucht werden sollen ebenfalls aus der Mongolei stammen.

Das aufmerksame Personal der Bangkok Bank Filiale in Ao Nang unterrichtete die Polizei darüber, dass ihnen die Verdächtigen bereits am 11. April aufgefallen waren. In der Zeit von 10 bis 13 Uhr hatten die Verdächtigen versucht, die bereits gezahlte Kaution in Höhe von 60 Millionen Baht wieder zurück zu ziehen.

Dazu hatten sie an einem Geldautomaten innerhalb von drei Stunden versucht, insgesamt 65 Transaktionen zu buchen, um ihr Geld wieder zurück zu bekommen.

„Die Verdächtigen präsentierten den Bankangestellten die angeblichen Auszüge des ATM-Automaten. Dabei fiel den Angestellten der Bank auf, dass die Codes auf den angeblichen Ausdrucken des ATM-Automaten „ungewöhnlich identisch“ waren. Außerdem verweigerte der Automat die Buchungen, da nicht genügend Geld auf dem Konto vorhanden war“ berichtete Oberst Cherdpong den Reportern der Phuket Gazette.

Die Bankangestellten informierten daraufhin die Polizeistation in Ao Nang, die sich wenig später um die Verdächtigen kümmerte und sie festnahmen.

Bei dem Gespräch mit den Reportern sagte Oberst Cherdpong weiter, dass dies nicht der einzige Betrugsversuch der Ausländer war. Wie die Beamten bei ihren Ermittlungen weiter feststellen konnten, hatte die gleiche Gruppe einen weiteren Betrug geplant. Sie wollten auf die gleiche Art und Weise das Pavilion Queens Bay Hotel kaufen. Dazu hatten sie bereits ebenfalls eine Einzahlung von 118 Millionen Baht geleistet.

„Bei unseren Untersuchungen haben wir festgestellt, dass die Verdächtigen absichtlich die Zeit während der Songkran Feiertage für ihre Transaktionen genutzt hat, da zu diesem Zeitpunkt weniger Mitarbeiter in der Bank beschäftigt waren. Aus diesem Grand haben sie die Transaktionen gegen 10 Uhr am Vormittag ausgeführt, um einen Systemcheck der Bank zu umgehen“, sagte Oberst Cherdpong weiter.

Während die drei Männer die Vorwürfe der Polizei bestätigten, stritten die beiden verhafteten Frauen Thanakorn und Numich jegliche Beteiligung an dem Betrug ab. Die Beamten erklärten allerdings, dass sie ihre Verhöre noch nicht abgeschlossen hätten und noch weiter in dem Fall ermitteln.

„Frau Thanakorn ist für uns kein unbeschriebenes Blatt“, erklärte Oberst Cherdpong gegenüber den Reportern der Phuket Gazette weiter. „Sie wurde in der Vergangenheit bereits neun Mal wegen ähnlicher Betrugsversuche angeklagt. Dabei wurde immer dieselbe Masche verwendet, um Hotels in Krabi und in den anderen Provinzen zu kaufen. Dabei hatte sich die Gruppe immer kleinere Hotels ausgesucht, die einen Wert von rund 5 Millionen Baht haben“, fügte er hinzu.

Die Polizei konnte allerdings keine weiteren Angaben zu den anderen beiden Verdächtigen aus der Mongolei machen, die sich nach wie vor auf der Flucht befinden.

 

  • Quelle: Phuket Gazette