Ehemaliger Chef des DSI wegen „ungewöhnlichen Reichtum“ gefeuert

Ehemaliger Chef des DSI wegen „ungewöhnlichen Reichtum“ gefeuert

Bangkok. Die Nationale Anti-Korruptions-Kommission hat bei ihren Ermittlungen herausgefunden, dass der ehemalige Chef des „Department of Special Investigation“ (DSI) Herr Tarit Pengdit, während seiner Amtszeit ungewöhnlichen Reichtum angehäuft hat.

Der Generalsekretär des Premierministers, Herr Vilas Arunsri sagte in einer Erklärung gegenüber den Medien, dass Herr Tarit bereits am 3. April gefeuert wurde, nachdem das Sekretariat des Premierministers von der Nationale Anti-Korruptions-Kommission (NACC) über die Untersuchungsergebnisse in dem Fall informiert wurde.

Herr Tarit erklärte heute Morgen gegenüber der Nachrichtenseite The Nation, dass er selbstverständlich gegen seine plötzliche Entlassung im Einklang mit dem Gerechtigkeitsprozess kämpfen werde. Gleichzeitig fügte er gegenüber den Reportern zu, dass er sich auf kein weiteres Interview mit der Presse und den Medien einlassen würde.

Generalsekretär Vilas erklärte in der Feststellung, dass das fristlose Feuern von Herrn Tarit durch das Amt des Premierministers erfolgte, nachdem sich das Sekretariat mit der NACC, dem Amt der Kommission für den öffentlichen Dienst und dem Amt des Staatsrats besprochen habe.

Herr Vilas sagte weiter, das die drei Agenturen gemeinsam dem Sekretariat des Premierministers bestätigt hatten, dass es der Autorität des Sekretariats unterliegt, Herrn Tarit vom Regierungsdienst zu entlassen.

Die Ermittlungen der Nationalen Anti-Korruptions-Kommission haben ergeben, dass Herr Tarit in der Zeit, in der er als Generaldirektor des DSI beschäftigt war, einen ungewöhnlichen Reichtum von 346,65 Millionen erworben hatte.

Das wäre Anlass genug, Herrn Tarit laut Artikel 80 (4) des Korruptionsverhütungs- und -Unterdrückungsgesetzes von 1999 aus dem staatlichen Dienst zu entlassen.

Herr Tarit wurde vom Nationalen Rat für Frieden und Ordnung am 24. Mai 2014 an eine inaktive Stelle in das Büro des Premierministers versetzt. Einen guten Monat später, am 27. Juni 2014 wurde er zum Berater des Sekretariats des Premierministers ernannt.

Dadurch hatte das Sekretariat letzten Endes die Erlaubnis, ihn fristlos aus der Regierung zu entfernen, fügte Herr Vila hinzu.

In den Fall scheint jetzt, nach fast drei Jahren Bewegung zu kommen, da der fall wohl demnächst vor einem Gericht verhandelt werden soll.

 

  • Quelle: The Nation