Facebook Betrüger lockt seine Opfer mit 3,5 Millionen US-Dollar an

Nakhon Pathom. Wie ein neuer Fall zeigt, nehmen offensichtlich trotz aller Warnungen der Polizei und der Öffentlichkeit die Facebook Betrüger immer weiter zu. Jetzt wurde ein neuer Betrugs Fall in den sozialen Netzwerken bekannt, bei dem ein Facebook Betrüger einen Restaurant Besitzer aus Nakhon Pathom mit einer Beute von 3,5 Millionen US-Dollar lockte.

Am Montag meldete sich ein Restaurant Besitzer aus dem Bezirk Don Tume auf der Polizeistation in Nakhon Pathom. Herr Mana Samitsomboom erklärte den Beamten dass er auf einen Facebook Betrüger hereingefallen sei und ihm mittlerweile rund 372.000 Baht auf drei verschiedene Konten überwiesen habe.

Herr Mana erzählte den Ermittlern, dass er auf Facebook von einer Frau kontaktiert wurde die behauptete, Katherine Sophia zu sein und im syrischen Untergrund kämpft. „Sophia“ behauptete, dass sie während ihrer Kämpfe eine Truhe mit 3, 5 Millionen US-Dollar gefunden habe. Sie erklärte ihm weiter, dass sie dieses Geld nach Thailand schmuggeln wollte um es hier in ein Projekt zu investieren.

Nach mehreren Gesprächen Stimmte Herr Mana dann zu, dass er dafür sorgen werde, dass das Geld über einen „diplomatischen Kanal“ ins Land geschmuggelt wird. Als Gegenleistung sollte er dafür die Hälfte der Beute erhalten.

Die Beute wurde dann angeblich an ein konsularisches Büro in einer südlichen Provinz geschickt und sollte von hier aus weiter an seinen Wohnsitz geleitet werden. Alles was er dabei zu tun hätte wäre einer Transportfirma 39.170 Baht als Versandkosten zu schicken. Natürlich war Herr Mana über die Nachricht hocherfreut und überwies der angeblichen Transportfirma sofort die geforderten 39.170 Baht.

Kurz darauf erhielt er erneut einen weiteren Anruf von einer anderen Person. Der Mann am anderen Ende der Leitung erklärte ihm, dass er für eine Logistikfirma arbeite die den Auftrag habe, eine Truhe von einem Konsularbüro zu seinem Haus zu liefern. Da seine Firma festgestellt habe, dass die Truhe mit Bargeld gefüllt war, sollte er weitere 74.600 Baht an die Logistikfirma überweisen, berichtete Herr Mana weiter.

Er habe noch immer keinen Verdacht geschöpft und in Erwartung der enormen Bargeld Summe natürlich auch die geforderten 74.600 Baht überwiesen. Anschließend wartete er gespannt auf die Lieferung seiner „Schatztruhe“.

Kurze Zeit später erhielt er erneut einen Anruf von dem angeblichen Logistik Unternehmen. Der Anrufer erklärte ihm, dass der Name des Empfängers Katherine Sophia sei, und nur sie die Kiste in Empfang nehmen könne.

Damit die Truhe an ihn ausgeliefert werden kann, müsse das Logistikunternehmen den Namen des Empfängers von Katherine Sophia zu Mana Samitsomboon ändern. Für diese „bürokratische Meisterleistung“ erwarte die Firma eine weitere Zahlung von 310.800 Baht. Herr Man war natürlich wenig begeistert von der neuen Geldforderung und teilte dies auch seinem Gesprächspartner mit.

Daraufhin erklärte sich der „freundliche und hilfsbereite Mitarbeiter“ des Unternehmens bereit, noch einmal mit seinem Chef zu sprechen. Er hatte Erfolg und die Firma war mit einer weiteren Überweisung von 200.000 Baht zufrieden.

Auch diese Summe überwies Herr Mana nach dem Gespräch auf ein angebliches Konto der Logistik Firma.

Erst als er von der angeblichen Absenderin Sophia der 3,5 Millionen US-Dollar eine weitere Aufforderung erhielt, der Logistikfirma noch einmal 59.000 Baht zu überweisen, klingelten bei ihm alle Alarmglocken und ihm ging endlich ein Licht auf.

Herr Mana erkundigte sich bei der Bank nach dem Namen des Empfängers und stellte dabei zu seinem Erstaunen fest, dass alle Konten, auf die er bis dahin Geld überwiesen hatte, auf eine einzige weibliche Person in Chonburi angemeldet waren.

Darauf machte er sich auf den Weg zur Polizei und erstattete Anzeige. Mittlerweile hatte er also zusammen bereits 372.200 Baht an die fremde Frau überwiesen. Ob er sein Geld jemals wieder sieht, dürfte fraglich sein.

 

  • Quelle: Thai Visa, Pattaya One News