Wütende Fruchtverkäuferin greift einen städtischen Beamten mit einem Messer an

Wütende Fruchtverkäuferin greift einen städtischen Beamten mit einem Messer an

Nonthaburi. Die Smartphone-Aufnahmen einer wütenden Obstverkäuferin, die städtische Beamte trotz laufender Kamera mit einem Messer angegriffen hatte, wurde in den sozialen Netzwerken veröffentlicht und sorgt für einen Krieg der Worte zwischen den beiden Parteien.

Die Obstverkäuferin aus Sisaket behauptet, sie habe bisher monatlich 300 Baht gezahlt, um ihren Wagen mit frischem Obst auf der Rattanathibet Straße in Nonthaburi für Jahre aufzustellen. Sie erzählte Reportern der Thairath gegenüber, dass an diesem Tag ein neuer Tessakit-Offizier (städtischer Beamter) zusammen mit einem weiteren Kollegen bei ihr aufgetaucht war und erklärt hatte, dass er das Revier, in dem sie täglich ihr Obst verkauft, übernommen hat.

Der neue Offizier der Stadtverwaltung sei auf sie zugekommen und habe ihr erklärt, dass sie von nun an nicht mehr nur 300 Baht, sondern gleich 1.300 Baht „Gebühren“ für ihren Obststand bezahlen soll.

Wie Augenzeugen gegenüber der lokalen Presse berichten, kam es zunächst zu einem lautstarken Streit zwischen der Geschäftsfrau und den beiden Beamten der Stadtverwaltung. Da offenbar keiner der beiden Parteien nachgeben wollte, wurde der Streit immer lauter und die Obstverkäuferin geriet mehr und mehr in Rage.

Schließlich schnappte sie sich ein großes Messer und bedrohte damit die Beamten. Außerdem, so berichten die Augenzeugen weiter, soll sie sich ein Glas geschnappt haben und es auf einen der beiden Beamten geworfen haben.

Bevor der Streit weiter eskalieren konnte, tauchten Offiziere der Polizei auf und versuchten die Situation zu beruhigen. Nachdem ihnen die Obstverkäuferin von der ihrer Meinung nach unverschämten Forderung der beiden städtischen Beamten berichtet hatte, erklärten die beiden Tessakit Offiziere, dass sie sich keiner Unrechtmäßigkeit bewusst seien.

Da die Beamten den genauen Sachverhalt vor Ort nicht klären konnten, leiteten sie eine Untersuchung ein und forderte die beiden Parteien zu einer gemeinsamen Sitzung auf dem zuständigen Polizeirevier auf.

Allerdings hatten die beiden städtischen Mitarbeiter mittlerweile eine Beschwerde bei der Polizei eingereicht, dass sie zum einen von der Frau mit einem Messer bedroht wurden und zum anderen einer der beiden Männer angeblich durch Glassplitter verletzt wurde. Außerdem, so gab einer der beiden Mitarbeiter der Stadtverwaltung zu Protokoll, sei sein Telefon bei dem Streit leicht beschädigt worden.

Wie StickBoy Bangkok vermutet, ist das nur ein Teil der Geschichte, die die beiden Seiten gegenüber der Polizei zu Protokoll gaben. Sie vermuten, dass die beiden Männer schon früher einmal bei der Frau vorgesprochen und ihre Forderungen gestellt hatten, die die Obstverkäuferin aber offensichtlich für ungerechtfertigt hielt.

Die Presse geht davon aus, dass das ganze Spektakel mit den üblichen „Es tut mir leid, es war alles ein Missverständnis“ und natürlich mit ein paar Wais und einer kleinen Geldstrafe so schnell wie möglich erledigt wird, bevor jemand bei dieser Geschichte zu viel „Gesicht verliert“.

  • Quelle: Stick Boy Bangkok, Thai Rath