Kein Epileptischer Anfall sondern Drogenkonsum war die Ursache für den Massenunfall in Pattaya

Kein Epileptischer Anfall sondern Drogenkonsum war die Ursache für den Massenunfall in Pattaya

Pattaya. Am frühen Montagmorgen kam es in Pattaya zu einem Massenunfall mit zwei Toten und 15 weiteren Verletzten, nachdem der 44 Jahre alte Fahrer eines Pickup in eine Reihe von Motorrädern auf der Gegenfahrbahn gerast war. Bei seiner ersten Befragung durch die Beamten gab der Fahrer an, dass er während der Fahrt plötzlich einen epileptischen Anfall erlitten habe. Der ThailandTIP hatte über den Massenunfall berichtet.

Laut den ersten Berichten der Polizei ereignete sich der Massenunfall gegen 7 Uhr am frühen Morgen auf der Süd Pattaya Straße auf Höhe des Computer Einkaufszentrum Tuk Com. Der 44-jährige Fahrer eines Pickup soll während der Fahrt einen epileptischen Anfall erlitten haben und dabei in eine Reihe von fahrenden Motorädern auf der gegenüber liegenden Fahrspur gerast sein.

Bereits kurz nach dem Unfall, wurde bei dem Fahrer des Pickup ein Alkohol Test durchgeführt. Allerdings verlief der Test negativ, der Fahrer war zum Zeitpunkt des Unfalls nüchtern und stand nicht unter dem Einfluss von Alkohol, berichtete der leitende Ermittler vor Ort, Polizei Oberst Leutnant Suwat Chotechuang, der Verkehrsinspektor der Polizeiwache in Pattaya

Wie die thailändischen Medien berichten, soll der 44 Jahre alte Fahrer Herr Akkaradej Udomrat nach dem Unfall selber erklärt haben, dass er einen epileptischen Anfall erlitten habe und dadurch die Kontrolle über sein Fahrzeug verlor.

Thai Rath berichtet mittlerweile, dass die Aussage des Fahrers, er habe während der Fahrt plötzlich einen epileptischen Anfall erlitten vermutlich nicht ganz der Wahrheit entspricht. Wie sich nach einem weiteren Urintest herausstellte, soll der Fahrer vor der Fahrt Drogen der Klasse I zu sich genommen haben. Zu den Drogen der Kategorie eins zählen in Thailand neben Methamphetamin auch Heroin und Ecstasy. Welche dieser Drogen genau im Körper des Unfallfahrers nachgewiesen wurden, steht bisher noch nicht genau fest bzw. wurde bisher noch nicht weiter bekannt gegeben.

Thai Rath berichtet weiter, dass durch den Nachweis des Drogenkonsum die Aussage des Fahrers, er habe angeblich einen epileptischen Anfall erlitten, sehr fragwürdig erscheint. “Selbst wenn Herr Akkaradej tatsächlich aufgrund eines epileptischen Anfalls die Kontrolle über sein Fahrzeug verlor und dadurch in den Gegenverkehr raste, wird es für ihn bei einer Gerichtsverhandlung sehr schwierig werden, den Staatsanwalt aufgrund des nachgewiesenen Drogenkonsums von seiner Unschuld zu überzeugen“.

Herr Akkaradej Udomrat befindet sich nach wie vor in Untersuchungshaft auf der Polizeiwache in Pattaya. Er wurde wegen Fahren unter Drogenkonsum, fahrlässiger Tötung und fahrlässiger Körperverletzung angeklagt.

Sollte er von einem Gericht für schuldig befunden werden, drohen ihm alleine schon wegen Fahren unter Drogenkonsum eine Haftstrafe von bis zu vier Jahren. Dazu addieren sich dann noch die weiteren Anklagen wegen fataler Rücksichtslosigkeit, fahrlässiger Tötung und fahrlässiger Körperverletzung.

 

  • Quelle: Thai Rath