Bangkok. Die Wahlorganisatoren sagten am Dienstag, dass die Öffentlichkeit nicht länger als fünf Stunden nach dem Ende der Umfragen am 24. Februar wissen werden, welche politischen Parteien sie wo positioniert haben. Die Wahlorganisatoren wollen nur wenige Stunden nach der Wahl die Wahlergebnisse bekannt geben, damit die Menschen wissen, welche politische Partei die thailändische Regierung nach dem Putsch am 24. Februar weiter führen wird.
Der Wahlkommissar Harr Nath Laoseesawakool erklärte gegenüber den Reportern, dass die Stimmen unmittelbar nach Schließung der Wahllokale um 17.00 Uhr von den verantwortlichen Mitarbeiten ausgezählt würden. Die Bevölkerung würde dann spätestens um 22.00 Uhr über die inoffiziellen Wahlergebnisse unterrichtet werden, fügte er hinzu.
“ Wenn die zuständigen Mitarbeiter mit der Berechnung zurecht kommen, wird man spätestens nach rund fünf Stunden wissen, wer der nächste Premierminister sein würde „, sagte Herr Nath und verwies dabei auf die neuen Regeln hinter diesen Regeln, nach denen die politischen Parteien vorab schon erklären müssen, wen sie als Premierminister nach den Wahlen unterstützen werden.
Herr Nath sprach noch am selben Tag, an dem die Wahlordnung in Kraft trat, und die Junta das bis dahin geltende politische Verbot wieder aufgehoben hatte. Was vielleicht noch viel wichtiger ist; auch das Verbot der politischen Versammlungen wurde am 11. Dezember 2018 wieder aufgehoben.
Der Wahlkommissar Harr Nath Laoseesawakool legte bei seiner Erklärung auch noch weitere Meilensteine für die bevorstehenden Wahlen offen:
- Wer als Abgeordneter amtieren möchte, muss sich zwischen dem 14. und 18. Januar anmelden.
- Die erweiterte Abstimmung dazu findet zwischen dem 10. Januar und dem 24. Januar statt.
Nachdem das Verbot der politischen Aktivitäten durch die Junta nach nun fast fünf Jahren wieder aufgehoben wurde, können die politischen Parteien endlich damit beginnen, ihren Wahlkampf zu organisieren und entsprechende Treffen der Mitglieder planen. Bisher waren ihnen dazu Hände und Füße gebunden.
Als eine der ersten Parteien stand offensichtlich die pro-Junta Palang Pracharat Partei schon in den Startlöchern. Wie der thailändischer PBS – Reporter Herr Yanee Waikru bereits am Dienstag Nachmittag, kurz nach der Bekanntgabe der Aufhebung des politischen Verbots feststellte, hatte die pro-Junta Palang Pracharat Partei in Bangkoks Bezirk Chaeng Wattana schon ihr erstes Wahlplakat, auf dem die Kandidatur von Sira Jenjaka von der Palang Pracharat Partei angekündigt wurde, auf gehangen.
- Quelle: Khao Sod