Den schon überfluteten Gebieten droht noch mehr Regen, Hochwasser und Überschwemmungen

Den schon überfluteten Gebieten droht noch mehr Regen, Hochwasser und Überschwemmungen

Ubon Ratchathani. Die Provinzen in den nördlichen und nordöstlichen Regionen, die bereits schon seit Tagen mit Überschwemmungen zu kämpfen haben, können mit keiner Pause rechnen, da jetzt schon wieder noch mehr Regen auf dem Weg ist, um ihre ohnehin schon großen Probleme noch weiter zu verschärfen, berichtet das Meteorologische Wetteramt Thailand.

Die Wetterabteilung hat heute am Dienstag (10 September 2019) sowohl für die nördlichen als auch für die nordöstlichen Regionen davor gewarnt, dass von Mittwoch (11. September) bis einschließlich Sonntag (15. September) in einigen Gebieten starker Regen, Sturzfluten und Abflüsse auslöst werden können. In diesem Zeitraum werde der Regen in den anderen Teilen des Landes allerdings nachlassen, berichten die Wetterexperten.

Obwohl der Tropensturm Kajiki das Land ohne einen erneuten Sturm schon wieder verlassen hat, wird es trotzdem in vielen Gebieten im Norden und Nordosten noch weiter regnen, prognostiziert das Meteorologische Wetteramt Thailand auch noch für den Rest dieser Woche.

Die beiden Stürme Kajiki und Podul überfluteten seit dem 29. August im Norden und im Nordosten Thailands insgesamt 32 Provinzen.

Die am stärksten betroffenen Provinzen waren Phitsanulok, Phichit, Amnat Charoen, Yasothon, Ubon Ratchathani, Roi Et und Si Sa Ket.

In diesen Gebieten kam es zu Hochwasser, Überschwemmungen und Erdrutschen. Tausende Häuser wurden beschädigt oder zerstört und zehntausende Menschen mussten vor den Wassermassen evakuiert und in Sicherheit gebracht werden. Gleichzeitig wurden auch tausende Rai wertvolles Ackerland überflutet und unbrauchbar gemacht. Viele Ernten der Bauern wurden ebenfalls durch die anhaltenden Überschwemmungen zerstört.

Lokale Beamte, Rettungsteams, zahlreiche freiwillige Helfer und die Armee sind und waren rund um die Uhr im Einsatz, um den betroffenen Menschen Hilfe zu leisten und sie in extra eingerichteten Notunterkünften in Sicherheit zu bringen.

Bei den Überschwemmungen wurden bisher 28 Menschen getötet und 370.749 Haushalte beschädigt. Alleine im Nordosten des Landes wurden 52 Landstraßen unpassierbar gemacht, melden die lokalen Behörden.

 

Alleine im Nordosten des Landes sind 52 Landstraßen unpassierbar

 

In Ubon Ratchathani standen die Stadtteile Muang und Warin Chamrap am Montag noch immer unter Wasser, nachdem auch der Fluss Moon über seine Ufer getreten war und die Gebiete in der Nähe des Flusses überflutete. Viele Menschen mussten ihre Häuser verlassen und sich in Notunterkünften aufhalten. Die Provinzbehörden sagten, es sei die schlimmste Überschwemmung in Ubon Ratchathani seit den letzten 17 Jahren.

Laut dem Gouverneur der Provinz sind alle 25 Bezirke in der nordöstlichen thailändischen Provinz Ubon Ratchathani durch den starken und anhaltenden Regen stark überflutet und leiden unter dem Hochwasser. Laut seinen weiteren Angaben sind mittlerweile insgesamt 20.815 Häuser überflutet, wobei 377 Häuser vollständig unter Wasser getaucht sind, betonte er. Insgesamt stehen 241.382 Rai Ackerflächen unter Wasser und sind für die Landwirtschaft unbrauchbar geworden.

Der Energieminister Sontirat Sontijirawong begleitete kürzlich eine Gruppe von Exekutivmitgliedern der Elektrizitätserzeugungsbehörde von Thailand (EGAT) und der PTT in die nordöstliche Provinz Roi Et und verteilte 2.250 Überlebenskits an Dorfbewohner, die seit Anfang September noch immer von den Überschwemmungen durch den Tropensturm Podul betroffen waren.

In der nordöstlichen thailändischen Provinz Roi Et wurde eine große Anzahl von Haushalten und landwirtschaftlichen Flächen überflutet. Wie bereits berichtet, kamen die Überschwemmungen nachdem die Betonbarrieren im Dorf Nong Hin im Bezirk Panomprai von den starken Strömungen niedergerissen wurden, berichtete die thailändische Tageszeitung Thai Rath am Samstag den 7. September 2019.

Der Premierminister und Verteidigungsminister, General Prayuth Chan o-cha wird heute (10. September) die Provinzen Yasothon und Ubon Ratchathani besuchen. Zuvor hatte der Premierminister die lokalen Beamten angewiesen, den Betroffenen Menschen zu helfen und Maschinen und Flachbodenboote zur Verfügung zu stellen.

Außerdem wurden bereits mehrere Notunterkünfte und mobile Küchen für die betroffenen Einwohner eingerichtet. General Prayuth hatte die Beamten angewiesen, entsprechende Maßnahmen vorzubereiten, um nach der Wiederherstellung der Situation Wohnungs- und Hilfsprogramme zur Verfügung zu stellen.

Premierminister und Verteidigungsminister General Prayuth sagte, die Regierung werde sich weiterhin umfassend mit der Hochwassersituation befassen und die Betroffenen Bürger unterstützen.

 

  • Quelle: National News Bureau of Thailand, The Nation Thailand, Bangkok Post